Bochum. Nach der Niederlage gegen Schalke geht es für den VfL nun gegen Bielefeld. Trainer Butscher hofft auf einen Lerneffekt.
Heiko Butscher und Norbert Elgert waren sich einig. Die Trainer der U19-Teams des VfL Bochum und des FC Schalke 04 hatten am vergangenen Sonntag einen „unverdienten“ Schalker Sieg gesehen. „So ein Spiel mit so einem Ergebnis ist nur schwer zu verdauen, wenn man das bessere Team war“, sagte Bochums Trainer Butscher zum 2:1-Sieg der Schalker. „Aber wir versuchen da etwas Gutes herauszuziehen.“ Ob das klappt, wird das nun anstehende Spiel gegen Arminia Bielefeld zeigen (Sa., 13 Uhr, Hiltroper Straße). Butscher sieht darin auch einen Charaktertest für seine Spieler.
In den ersten beiden Spielen des Jahres gegen Bayer Leverkusen und Schalke 04 habe sein Team mitgehalten, habe sich auf Augenhöhe bewegt. „Nun aber wird es schwierig“, sagte Butscher. „Es ist nicht despektierlich gemeint. Aber mit Arminia Bielefeld kommt nun der etwas kleinere Name.“
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Da werde sich zeigen, ob unser Team grundlegend verstanden habe, worum es uns gehe. „Gegen Leverkusen und Schalke, zwei Topteams der Liga, haben sie die Tugenden gezeigt, die es zum Fußball braucht, den wir sehen wollen. Die Jungs wissen, wie es geht.“ Jetzt müssen, jetzt sollen sie es auch gegen Bielefeld, den Bundesliga-Neunten zeigen.
Nach dem 0:1 im Hinspiel war Butscher angefressen
Personell sieht es gut aus beim Butscher-Team. Nachdem gegen Schalke Lennart Koerdt und Mo Mahmoud angeschlagen ins Spiel gegangen waren, sollten sie nun wieder bei einhundert Prozent sein. „Divine Boafo hat sich zwar für das Donnerstagstraining abgemeldet, aber auch er wird voraussichtlich am Samstag dabei sein. Die Zahl der Spieler, die ausfallen oder ausfallen könnten, ist deutlich kleiner geworden.“
Nach dem 0:1 im Hinspiel, das den Holperstart in die Liga perfekt machte, war Butscher angefressen. Er nannte keinen Namen, kritisierte keinen Spieler persönlich oder öffentlich. Er holte bei seiner Kritik dann aber etwas weiter aus.
„Wir haben es in noch keinem Spiel geschafft, über die kompletten 90 Minuten unsere Leistung auf den Platz zu bringen. Wir müssen die Spieler dahin entwickeln, dass das klappt. Ich glaube, wir brauchen mit dieser Mannschaft extrem viel Zeit und Geduld. Wir müssen arbeiten, arbeiten, arbeiten, arbeiten.“ Nun wird sich zeigen, ob die Arbeit wirklich Früchte trägt.