Bochum. Der VfL Bochum sichert einen Punkt gegen den BVB. Die Bestnote geht an einen Verteidiger. Stöger trifft und glänzt. Bochum in der Einzelkritik.
Der VfL Bochum sichert sich durch das 1:1 einen Punkt gegen Borussia Dortmund. Unsere Einzelkritik:
Manuel Riemann: Er musste gleich voll da sein. Nach gerade einmal sechs Minuten hielt er einen Kopfball von Haller, den nicht jeder Torwart gehalten hätte. Leitete mit einem langen Ball auf Wittek, einem Quaterback-Pass sehr ähnlich, das 1:0 durch Stöger vor. Machte diesmal -- wie zuletzt bereits zweimal gegen Dortmund – wieder einen Ausflug aus seinem Strafraum. Diesmal blieb das ohne Folgen. Musste nicht viel halten, sah beim Ausgleich durch Malen nicht glücklich aus. Note: 3
VfL Bochum: Bernardo lässt schwaches Stuttgart-Spiel vergessen machen
Maximilian Wittek (bis 48.): Gegen Stuttgart kam von ihm keine Flanke, gegen Dortmund nach wenigen Minuten eine, die punktgenau den Kopf von Hofmann fand und sofort für Gefahr sorgte. Musste viel nach hinten arbeiten, löste auch diese Aufgabe sehr seriös. Bereitete das 1:0 mit einem kurzen Pass auf Stöger vor. Musste kurz nach dem Wechsel nach einem sehr guten Heimdebüt verletzt runter. Note: 2,5
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Bernardo: Spielte, als hätte es den schwachen Auftritt in Stuttgart nicht gegeben. Oder als habe in Stuttgart ein Zwillingsbruder gespielt. Spiele diesmal bereits im ersten Abschnitt nach vorne. Er fand dabei nicht immer einen Mitspieler, sorgte aber auch nicht für Gefahr für das eigene Tor. Konnte diesmal auch mit seinem Tempo und guter Zweikampfführung überzeugen. Note: 2,5
Ivan Ordets: Er hat seine Form der vergangenen Saison mit in die neue Saison getragen. Gegen Stuttgart einziger Feldspieler, der halbwegs performte. Gegen Dortmund der Feldspieler, der die wenigsten Zweikämpfe verlor. Lief in einer Szene den schnellen Malen ab und hatte Pech, dass sein Kopfball nach einer Ecke Mitte des zweiten Durchgangs zu zentral auf das Dortmunder kam. Note: 1,5
Erkan Masovic: Im Vergleich zu seinen Nebenleuten wirkte er etwas unsicherer, nicht komplett aufmerksam. Arbeitete sich mit zunehmender Dauer ins Spiel, stellte seine Flüchtigkeitsfehler aber nicht komplett ab. Ließ vor allem Brandt zu oft ziehen. Note: 4
Ex-BVBler Passlack mit bestem Spiel im Bochum-Trikot
Felix Passlack (bis 80.): Zweimal hatte er in dieser Saison bereits begonnen, zweimal hatte er enttäuscht. Gegen seinen ehemaligen Verein zeigte er, was zugegebenermaßen nicht so schwierig war, sein bisher bestes Spiel im VfL-Trikot. War sehr aufmerksam gegen Malen, versuchte, viel nach vorne anzuschieben und auch mal zu flanken. Note: 3,5
Anthony Losilla: Vorbild, dein Name sei Losilla. Klärte früh im Spiel mit einer Grätsche in höchster Not. Profitierte davon, dass auch Stöger und vor allem Bero ihn im defensiven Mittelfeld unterstützte. Agierte deshalb aber auch nicht so auffällig. Note: 3
Matus Bero: Nachdem er gegen Stuttgart noch verletzt gefehlt hatte, kam er nun zu seinen Startelfdebüt. Dirigierte sofort, war sehr präsent. Konnte das Niveau nicht über das gesamte Spiel halten, verlor etwas an Dynamik und sah deshalb nach 70 Minuten seine erste Gelbe Karte im VfL-Trikot. Bei seiner Spielweise ist er ein Kandidat für Ausfallzeiten nach Gelb-Sperren. Note: 3
Takuma Asano beim VfL Bochum: unermüdlich, aber oft hängen geblieben
Kevin Stöger (bis 80.): Erneut machte er das erste Saisontor für den VfL. Es war ähnlich sehenswert wie das Tor in der vergangenen Saison. Seinen Linksschuss vom Strafraumeck konnte Kobel nur hinterherschauen. Hatte später im Spiel Pech, dass Kobel seinen abgefälschten Schuss noch hielt. Schlug gute Standards, war viel unterwegs. Note: 2
Takuma Asano (bis 60.): Ebenso gewohnt viel unterwegs, suchte der schnelle Japaner auch immer wieder den Abschluss. Traf eine Volleyabnahme nicht gut genug, blieb mit einem Schuss von der Strafraumkante an einem Abwehrbein hängen. Unermüdlich lief er die Dortmunder Abwehrreihe an. Note: 2,5
Philipp Hofmann (bis 60.): Anders als gegen Stuttgart, als er seltsam luftleer wirkte, sorgte er diesmal sofort für Gefahr. Einen seiner Kopfbälle konnte Kobel halten, einen setzte Hofmann auf die Latte des Dortmunder Tores. Die Dortmunder wussten, wie inzwischen alle Menschen dieser Welt, dass die Bochumer viel mit langen Bällen auf ihn angreifen. Sie versuchten Hofmann bisweilen zu doppeln. Note: 2,5
Danilo Soares (ab 48.): Er kam nach 48 Minuten für den verletzten Wittek. Agierte ruhig und abgeklärt, ließ über seine Seite nichts anbrennen. Note: 3
Moritz Broschinski (ab 60.): Kam für Hofmann. Ohne Note
Christopher Antwi-Adjei (ab 60.): Kam für Asano. Ohne Note
Patrick Osterhage (ab 80.): Kam für Stöger. Ohne Note
Cristian Gamboa (ab 80.): Kam für Passlack. Ohne Note