Gelsenkirchen. Fliegt Schalke im Januar 2024 ins Trainingslager? Das ist dreieinhalb Wochen vor dem geplanten Termin noch offen. Aus diesem Grund.
Im Januar geht die Torwartdebatte beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 in die nächste Runde: Dann soll Marius Müller nach langer Verletzung ins Mannschaftstraining zurückkehren, wie Trainer Karel Geraerts am Donnerstag bestätigte: „Marius macht gerade seine ersten Schritte auf dem Feld. Die Idee dahinter ist, dass er für die Rückrunde fit ist, wenn wir am 2. oder 3. Januar nach der Winterpause wieder zusammen sind.“ Müller und Ralf Fährmann werden sich dann ein heißes Duell um den Platz zwischen den Pfosten liefern.
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Doch wenn Geraerts über den 2. oder 3. Januar spricht, wo wird Müller, wo wird Schalke dann trainieren? Auch vier Wochen vorher ist noch offen, ob die Königsblauen in ein Trainingslager aufbrechen oder ob sie wie viele andere deutsche Profiklubs zu Hause bleiben. Für Karel Geraerts wäre ein Trainingslager sehr wichtig, wie er auf WAZ-Nachfrage bestätigte: „Es ist sehr wichtig, weil du die ganze Mannschaft zusammen hast, weil du eigene Akzente setzen kannst. Für mich ist ein Trainingslager ein logischer Schritt.“
Schalke wollte eigentlich nach Belek fliegen
Doch wo liegt das Problem? Eigentlich wollten die Schalker wie schon im Januar 2023 in die Türkei nach Belek fliegen, waren in der Planung schon vor Monaten sehr weit - sie hatten sich ein günstiges Hotel in Zusammenarbeit mit der Agentur „Onside Sports“ besorgt, Flugpartner Sunexpress, eine Kooperation von Lufthansa und Turkish Airlines, hätte die Flüge übernommen. Aus politischen Gründen entschieden sich die Schalker aber gegen die Türkei, sagten Belek ab und suchten kurzfristig ein neues Ziel.
Fündig wurden sie in Portugal, ein passendes Hotel haben sie reserviert - allerdings ist es etwas teurer als Belek. Flugpartner Sunexpress fliegt Portugal nicht regulär an, deshalb könnten auch in diesem Punkt erhöhte Kosten auf Schalke zukommen, die Gespräche dazu laufen noch. Auch geeignete Testspielgegner zu finden, ist nicht so leicht - die Planungen der anderen Klubs, die in der Gegend sind, laufen seit Monaten. Eine sechsstellige Summe müssten die Schalker in die Hand nehmen - gerade in einem Monat, in dem sie ihren Kader umbauen wollen, drehen sie jeden Euro zweimal um.
Und wenn dafür ein Trainingslager abgesagt werden müsste.