Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 wird im zweiten Transfer-Fenster Änderungen vornehmen. Kaderplaner André Hechelmann warnt die Spieler des aktuellen Kaders.
Zumindest auf dem Papier steht dem FC Schalke 04 in der 2. Liga auf einem Spitzenplatz. Die Königsblauen belegen beim Kaderwert mit 33,15 Millionen Euro den dritten Rang hinter dem Hamburger SV (43,73) und Hertha BSC (39,23). Sportlich enttäuschen die Königsblauen bisher auf der ganzen Linie. Das hochgewettete Schalke-Team dümpelt wenige Spieltage vor der Winterpause auf dem drittletzten Tabellenplatz.
Sportdirektor André Hechelmann und Neu-Trainer Karel Geraerts wollen in den kommenden Wochen an personellen Stellschrauben drehen, um den Traditionsklub wieder auf Kurs zu bringen. „Es wird keine Tabus oder Schonung geben“, kündigt Hechelmann auf WAZ-Nachfrage an, „die Frage ist: Was wollen wir, was können wir in Abstimmung mit unserer Finanzabteilung machen?“
Schalke: Vier Spiele bis zur Winterpause
Für die Schalker stehen die nächsten vier Begegnungen im Fußball-Unterhaus gegen Fortuna Düsseldorf, den VfL Osnabrück, Hansa Rostock und Greuther Fürth jetzt erst einmal im Mittelpunkt. Die Sportliche Leitung wird genau hinschauen, welche Profis sich wie präsentieren. „Die Spiele werden in unsere Analyse bis Winter einfließen. Karel Geraerts und ich sind dazu täglich im Austausch. Auch Peter Knäbel steht mit Rat und Tat zur Seite“, sagt Hechelmann.
Durch den angekündigten Abschied von Sportvorstand Peter Knäbel, der die Königsblauen im kommenden Jahr verlassen wird, rückt Hechelmann automatisch noch stärker in die Verantwortung. Für den gebürtigen Würzburger ist das allerdings kein Problem: „Es ist klar, dass der Fokus nun noch mehr auf mich kommt. Ich stelle mich.“
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Eine Winter-Transferperiode sieht der Schalker Sportdirektor im Vergleich zu Sommerverpflichtungen „immer komplizierter.“ Seine Begründung: „Es ist herausfordernd, die richtigen Profile zu finden. Karel und ich überlegen, was Sinn macht und wo es Veränderungen gibt.“ Dabei gehe es für Schalke nicht nur um Zugänge, sondern auch um mögliche Abgänge aus dem aktuellen Kader.
Schalke 04 möchte einen höheren Kaderwert entwickeln
Hechelmann bekräftigt bei dieser Gelegenheit, dass Schalke bestrebt ist, einen höheren Kaderwert zu entwickeln. Der 39-Jährige: „Dabei muss man manchmal Umwege gehen, um ans Ziel zu kommen. Am Ende des Tages muss es für uns einfach Sinn ergeben.“