Bandung. Schalke-Talent Assan Ouédraogo hat sich im zweiten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft bei der U17-WM verletzt. Er wurde hart gefoult.
Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 macht sich Sorgen um sein Talent Assan Ouédraogo. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler verletzte sich am Mittwoch beim zweiten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft bei der U17-WM in Indonesien gegen Neuseeland und musste noch vor der Halbzeit ausgewechselt werden.
Es handelte sich um eine Kontaktverletzung. Neuseelands Kapitän Marley Leuluai hatte den Schalker rüde gefoult und am rechten Sprunggelenk getroffen. Der Neuseeländer erhielt dafür die Gelbe Karte, Ouédraogo musste mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz. Noch ist nicht klar, wie schwer sich der Nachwuchsspieler der Königsblauen verletzt hat.
Schalke: Assan Ouédraogo fiel mit Oberschenkel-Verletzung aus
Verletzungssorgen um Ouédraogo gab es schon vor der Junioren-Weltmeisterschaft. Wegen einer hartnäckigen Oberschenkel-Verletzung hatte er die letzten drei Pflichtspiele der Schalker verpasst. Obwohl ihn sein Verein für das Elversberg-Spiel am vergangenen Freitag als „nicht spielfit“ eingestuft hatte, kam Ouédraogo zwei Tage später bei der U17-WM zu Einsatz. Beim 3:1-Auftakterfolg der deutschen U17 gegen Mexiko (3:1) erhielt er einen Kurzeinsatz.
Aus S04-Sicht war das durchaus überraschend. Schalke 04 hatte sein Juwel in der vergangenen Woche via MRT untersuchen lassen. Es wurde keine strukturelle Verletzung festgestellt, die eine WM-Teilnahme verhindert hätte. Dennoch wurden von Schalker Seite klare Forderungen in Richtung DFB formuliert: „Wir geben Assan deshalb schon ab Donnerstag in die Obhut des DFB, damit sie sich ein eigenes Bild machen können und ihn behutsam weiter aufbauen können. Bei der U17-EM vor einigen Monaten wurde er nach einer langen Verletzung sukzessive erfolgreich integriert. Unsere klare Erwartungshaltung ist nun, dass der DFB ihn erneut schrittweise an das Team heranführt, um dann zu schauen, ob er für Turniereinsätze infrage kommt“, sagte Schalkes Sportdirektor Andé Hechelmann.