Gelsenkirchen. Nur ein Schalke-Profi kann bei der 1:2-Niederlage gegen Elversberg überzeugen. Ein Stürmer wird bei S04 mehr und mehr zum Problem. Unsere Noten.
Der FC Schalke 04 verliert sein Heimspiel gegen die SV Elversberg mit 1:2 (1:2). Gegen den Aufsteiger enttäuschen gleich mehrere S04-Profis.
Justin Heekeren: Weil sich Ralf Fährmann beim Aufwärmen verletzte, rückte der 22-Jährige kurzfristig ins Tor. Fußballerisch mit solider Leistung, doch nach einem Fernschuss von Stock wackelte Heekeren gewaltig (57.). Nachdem ihm der Ball aus den Händen flutschte, hatte er Glück, dass die Elversberger in dieser Szene kein weiteres Tor erzielten. Bei den Gegentoren ohne Abwehrchance. Note: 4
Tomas Kalas: In den Zweikämpfen gegen die SVE-Angreifer stellte sich der Tscheche gut an. Insgesamt solide, doch beim 0:2 durch Rochelt war er zu weit weg und verpasste es, Matriciani zu unterstützen. Hervorzuheben ist seine gute Rettungstat in der Schlussphase (79.). Note: 3
Marcin Kaminski: Dem Abwehrchef fehlte in der ersten halben Stunde jeglicher Zugriff. Beim 0:1 durch Stock stand Kaminski komplett falsch und machte dem Elversberger den Weg zum Tor frei. Note: 5
Derry John Murkin (bis 83. Min.): Sah schon früh im Spiel Gelb und wackelte in der Anfangsphase. Im Spielverlauf konnte sich der Engländer allerdings steigern. Über seine linke Seite war er Ausgangspunkt für einige Angriffe. Note: 3,5
Henning Matriciani (bis 83. Min.): Auf rechts war Matriciani mehr ins Offensivspiel eingebunden als zuletzt, doch konnte keine nennenswerten Impulse setzen. Defensiv etwas stabiler als noch in Nürnberg. Vor dem 0:2 wurde er zwar von seinen Mitspielern gegen Rochelt allein gelassen, doch gut sah er in dieser Szene nicht aus (21.). Note: 4
Ron Schallenberg: Auf der Sechs lief Schallenberg zwar viel – aber vor allem hinterher. In der Anfangsphase kam er überhaupt nicht in die Zweikämpfe und sah beim 0:1 durch Stock schlecht aus. Note: 5
Thomas Ouwejan: Mit einer seiner vielen guten Ecken bereitete der Niederländer den 1:2-Anschluss durch Karaman vor. Vor allem per Standard konnte er in der Offensive einige Akzente setzen. Note: 3
Dominick Drexler (bis 58. Min.): War nicht so präsent wie noch in Nürnberg. Tauchte im Mittelfeld unter und konnte in der Offensive nahezu keine Akzente setzen. Note: 5
Lino Tempelmann (bis 75. Min.): Auch der zuletzt formstarke Mittelfeldmann war in der ersten halben Stunde unsichtbar. Steigerte sich im Spielverlauf etwas, doch insgesamt war das zu wenig. Note: 4
Kenan Karaman: Seine Doppelchance nach 34 Minuten war der Startschuss zu einem Schalker Offensiv-Feuerwerk vor der Pause. Wenig später traf der Türke per Kopf zum 1:2-Anschluss (35.). Auch danach war Karaman sehr auffällig, er forderte die Bälle und wusste fast immer etwas damit anzufangen. Was man Karaman aber ankreiden muss: Seine Chancenverwertung - denn gleich mehrere gute Gelegenheiten zum Ausgleich ließ er aus. Note: 2,5
Bryan Lasme (bis 75. Min.): Der Franzose sucht weiter nach seiner Form. Technisch offenbarte er auch gegen den Aufsteiger große technische Probleme. In der zweiten Halbzeit zumindest mit einem guten Abschluss aus spitzem Winkel an die Latte (58.). Wurde bei seiner Auswechslung mit einigen Pfiffen verabschiedet. Note: 5,5
Danny Latza (ab 58. Min.): Wurde für Drexler eingewechselt. Anders als in Nürnberg blieb der Routinier jedoch unauffällig. Note: 4
Keke Topp (ab 75. Min.): Kam für Tempelmann und verpasste kurz nach seiner Einwechslung den Ausgleich. Sein abgefälschter Schuss ging knapp am Tor vorbei. Ohne Note.
Simon Terodde (ab 75. Min.): Ersetzte Lasme, blieb aber unauffällig. Ohne Note.
Yusuf Kabadayi (ab 83. Min.): Kam für Matriciani. Ohne Note.
Blendi Idrizi (ab 83. Min.): Kam für Murkin. Ohne Note.