Nürnberg. Schalke siegt nach Last-Minute-Tor von Danny Latza mit 2:1 in Nürnberg. Eine Sache freute S04-Trainer Karel Geraerts dabei besonders.
Zweiter Zweitliga-Sieg in Serie – unter Trainer Karel Geraerts ist bei Schalke 04 nach Horror-Start endlich ein Aufwärtstrend zu erkennen. Beim 2:1-Auswärtssieg gegen den 1. FC Nürnberg war auffällig, dass die Mannschaft trotz des Rückschlags durch den Ausgleichstreffer nicht auseinanderfiel, wie einige Male im Saisonverlauf. „Der Glaube war heute der Schlüssel zum Sieg“, sagte Trainer Karel Geraerts auf Nachfrage.
„Was mich heute besonders froh macht, ist, dass wir in den letzten 20 Minuten erstmals besser waren als der Gegner“, erklärte der 41 Jahre alte Belgier. Das zeige ihm, dass sich sein Team allmählich auch physisch weiterentwickle – eine Antwort auf die Fitness-Zweifel, die in den vergangenen Tagen immer lauter wurden. Denn beim DFB-Pokalspiel beim FC St. Pauli am Dienstag (1:2 nach Verlängerung) waren die Schalker läuferisch noch unterlegen.
Schalke: Trainer Karel Geraerts mahnt zur Demut
In Nürnberg aber brach Schalke in der Schlussphase nicht merklich ein, sondern schaffte durch Ex-Kapitän Danny Latza in der 89. Minute noch den 2:1-Siegtreffer. „Ich sehe den Fortschritt“, erklärt Karel Geraerts nach seinem dritten Ligaspiel als Cheftrainer der Knappen. Ein Blick auf die Tabelle gibt dem Coach recht: Zumindest über Nacht verlassen die Schalker den Abstiegs-Relegationsrang.
Einen weiteren Sprung in der Tabelle können und wollen die Schalker am kommenden Freitag machen, wenn das Heimspiel gegen den SV Elversberg (18.30 Uhr/Sky) ansteht. Unterschätzen wird Geraerts den Aufsteiger aus der saarländischen Provinz allerdings nicht: „Sie sind gut“, sagte der Trainer. „Ich habe mir am Freitag ihr Spiel gegen St. Pauli angeschaut. Wir brauchen nicht zu glauben, dass wir jetzt die beste Mannschaft der Welt sind.“ Weiterhin müsse sein Team 100 Prozent geben, um in der 2. Bundesliga Siege einzufahren. „Wir kriegen nichts geschenkt.“
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