Gelsenkirchen. Nach Hamas-Angriffen auf Israel: Yusuf Kabadayi von Schalke 04 bekennt sich bei Instagram pro Palästina. Der Verein distanziert sich davon.
Bei seinen bisherigen Einsätzen für Schalke 04 hat Yusuf Kabadayi für reichlich Aufsehen gesorgt – am Dienstag sorgte der 19-Jährige auf anderem Terrain allerdings für öffentliche Irritation. Bei Instagram postete der Offensivspieler ein Foto, das drei wehende palästinensische Fahnen und vorangestellt drei hochgestreckte Fäuste mit dem Schriftzug „I stand with Palestine“ („Ich stehe zu Palästina“) zeigt. Unmittelbar danach nahm Kabadayi das Bild wieder aus seinem Profil und bat sogleich um Entschuldigung. Auch Schalke reagierte und distanzierte sich von der Haltung seines Spielers.
Schalke 04 pflegt enge Freundschaft zur jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen
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Terroristen der palästinensischen Hamas hatten in der Nacht zu Samstag Israel angriffen und Hunderte Menschen getötet. Kabadayi ist in München geboren und hat sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsangehörigkeit.
„Sportdirektor André Hechelmann hatte unmittelbar nach Kenntnisnahme telefonischen Kontakt mit dem Spieler, der gleich verstanden hat, dass dieser Post nicht nur mit Blick auf den Zeitpunkt unpassend war“, teilte Schalke 04 mit. „Nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft werden die Verantwortlichen noch einmal persönlich das Gespräch suchen, um ihm die potenzielle Tragweite eines solchen Postings zu erklären. Der S04 pflegt eine jahrelange, enge Freundschaft mit der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, an deren Seite wir stehen. Unsere Haltung als Verein ist eindeutig und unverrückbar – wir verurteilen die Angriffe auf Israel und hoffen auf ein schnelles Ende des Kriegs.“
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Bereits am Sonntag hatte Schalke 04 in einem Statement im Stadion vor dem Zweitliga-Spiel gegen Hertha BSC die fürchterlichen Angriffe verurteilt. Auf Initiative der Königsblauen spielten die beiden Mannschaften anschließend auch mit Trauerflor.
Schalke-Profi Yusuf Kabadayi postete am Dienstagnachmittag bei Instagram folgende Worte: „Ich möchte für meinen Post um Entschuldigung bitten. Das war unüberlegt. Ich wünsche mir nur, dass beide Seiten friedlich leben können. Mein Beileid allen Opfern. Ich bin gegen den Krieg und jeglicher Art von Unterdrückung. Ich bin ein Moslem und wir stehen nicht für Gewalt und Terror. Ich unterstütze die unschuldigen Muslime wie alle Leidtragenden in diesem Krieg.