Gelsenkirchen. Die 0:2-Niederlage gegen Holstein Kiel hat bei Schalke 04 Spuren hinterlassen. Wir haben mit Sportdirektor André Hechelmann gesprochen.
Seinen 39. Geburtstag hatte sich André Hechelmann wohl anders vorgestellt. Am Sonntag hätte der Sportdirektor des Zweitligisten FC Schalke 04 eigentlich feiern können - doch Ruhe gab es für ihn nicht. Nach der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen Holstein Kiel und dem damit verbundenen Sturz auf den 15. Platz gibt es bei den Königsblauen viel aufzuarbeiten.
Schalke-Krise: Vor der Länderspielpause müssen Punkte her
Am Samstag arbeitete Hechelmann mit dem Trainerteam und den Profis das Spiel gegen Kiel auf. Alle seien enttäuscht und verärgert über die eigene Leistung, sagte Hechelmann im Gespräch mit dieser Zeitung am Sonntag. „Uns ist es beim Ligaspiel in Braunschweig und gegen Kiel jeweils nicht gelungen, das Potenzial, das in der Mannschaft steckt, auf den Platz zu bekommen", fügte er hinzu. Er formulierte klare Forderungen an Trainer Thomas Reis und die Profis: "Trainer-Team und die Mannschaft sind deshalb gefordert, gegen Wiesbaden eine bessere Leistung auf den Platz zu bringen und ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wir brauchen Punkte vor der Länderspielpause, nur darum geht es in dieser Woche.“ Die Erwartungshaltung sei eindeutig: "Gegen Wiesbaden müssen wir ein anderes Gesicht zeigen, um zu punkten. Das haben wir klar kommuniziert.“
Auch die Häufung der Muskelverletzungen war intern ein Thema. Gegen Kiel fielen Dominick Drexler, Kenan Karaman und Bryan Lasme aus. „Es geht dabei um die Woche zwischen den beiden Braunschweig-Spielen, diese haben wir intern mit allen Beteiligten aufgearbeitet und Schlüsse gezogen, was nicht gut funktioniert hat", sagte Hechelmann, ohne aber konkreter zu werden.
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Schalke-Bilanz bei Transfers ist nur durchschnittlich
Der ehemalige Chefscout Hechelmann ist seit Anfang Juni Sportdirektor der Königsblauen. Die Bilanz seiner ersten Transferperiode ist aktuell durchschnittlich. Von den sieben externen Zugängen hinterließ bisher nur Torwart Marius Müller (FC Luzern) einen blendenden Eindruck.