Braunschweig. Einige Schalke-Profis mussten in Braunschweig angeschlagen runter. Zumindest bei zwei Spielern kann Trainer Thomas Reis leicht Entwarnung geben.
Es war ein durchweg gebrauchter Nachmittag für den FC Schalke 04. Denn neben der 0:1-Niederlage bei Eintracht Braunschweig plagen die Gelsenkirchener seit Sonntagnachmittag Verletzungssorgen. Gleich mehrere Profis mussten im Eintracht-Stadion verletzt ausgewechselt werden und sind für das kommende Heimspiel gegen Holstein Kiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) fraglich.
Schalke: Kenan Karaman muss vor der Halbzeit raus
Noch vor der Pause ging Offensivspieler Kenan Karaman (29) vom Feld und wurde durch Soichiro Kozuki ersetzt. Ob und wie lange der türkische Nationalspieler ausfallen wird, war nach der Partie in Braunschweig noch offen. In Schlussphase erwischte es dann den zur Pause eingewechselten Dominick Drexler (33). Bei einem Sprint zog es dem Mittelfeldspieler in den Oberschenkel. Sofort signalisierte er Behandlungsbedarf. Da die Schalker zu diesem Zeitpunkt allerdings schon fünfmal ausgewechselt hatten, konnte der Routinier nicht mehr ersetzt werden.
Zunächst versuchte es Drexler trotz der Schmerzen im Oberschenkel weiterzuspielen, doch nach rund zehn Minuten ging er vom Feld und Schalke spielte in Unterzahl zu Ende. „Bei Dome war es etwas Muskuläres“, sagte Trainer Thomas Reis nach Schlusspfiff. Drexler selbst versuchte sich auf dem Weg in die Kabine mit einer Selbstdiagnose und sprach von einem „Faserriss“.
Schalke: Dominick Drexler wollte weiterspielen
„Dome wollte trotz der Verletzung nicht raus“, erklärte Trainer Reis. „Er ist erst vorn in den Sturm gegangen, aber irgendwann habe ich dann gesagt: ‚Komm raus, es bringt nichts mehr‘.“ Dennoch versicherte der Coach, dass es trotz des vorübergehenden Weiterspielens bei Drexler nicht schlimmer geworden sei. „Trotzdem ist es natürlich sehr ärgerlich, wenn er reinkommt und dann wieder runter muss.“
Zumindest leichte Entwarnung gibt es bei Bryan Lasme (24), der nach rund einer Stunde humpelnd vom Platz ging und durch Yusuf Kabadayi (19) ersetzt wurde. Denn nicht etwa eine Verletzung, sondern Krämpfe waren der Grund für die Auswechslung. Auch die Auswechslung von Niklas Tauer (22) zur Pause war nicht verletzungsbedingt, wie Trainer Thomas Reis erklärte. Der Aushilfs-Verteidiger musste während der ersten 45 Minuten zwar viel einstecken, doch der Wechsel erfolgte leistungsbedingt. Durch die Hereinnahme von Henning Matriciani (23) wollte der Trainer einen neuen Impuls setzen, wie er sagte.
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Positiv gestimmt ist Reis auch bei Cedric Brunner. Wegen Schmerzen am Spann ist der 29 Jahre alte Stamm-Rechtsverteidiger nicht mit nach Braunschweig gereist. Schon gegen Kiel könnte der Schweizer allerdings wieder eine Option sein. Reis: „Ich hoffe, dass er Dienstag wieder ins Training einsteigen kann.“