Gelsenkirchen. In Braunschweig muss Schalke auf der Linksverteidiger-Position wegen des Ausfalls von Thomas Ouwejan umbauen. Trainer Reis hat zwei Möglichkeiten
Der FC Schalke 04 muss in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals bei Eintracht Braunschweig an diesem Freitag (20.45 Uhr/Sky und ZDF) auf Thomas Ouwejan verzichten. Der 26 Jahre alte Niederländer plagt sich weiter mit Wadenproblemen, die er sich während des 3:0-Sieges gegen den 1. FC Kaiserslautern zugezogen hat. „Es ist immer noch der Schlag, den er bei der Roten Karte abbekommen hat“, erklärt Trainer Thomas Reis (49).
Noch am Mittwoch unterzog sich Ouwejan vor dem Training am Mittwoch einem Belastungstest. „Aber die Wade beeinträchtigt ihn weiterhin. Wenn die Belastung gesteigert wird, zieht sich seine Wade zusammen“, sagt Reis. „Ein Einsatz wäre sehr risikoreich, daher fällt er diesmal aus.“ Aber: Einen langfristigen Ausfall des zuletzt formstarken Linksverteidigers müssen die Schalker allerdings nicht befürchten: Der Plan ist, dass Ouwejan schon am Montag wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann. „Das wäre mein Wunsch – und ist auch der Wunsch des Spielers“, so Reis.
Flanken von Tobias Mohr könnten Schalke in Braunschweig helfen
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Doch wie kann Schalke den Verteidiger in Braunschweig ersetzen? „Wir haben mehrere Optionen“, stellt Reis klar. Die offensive Alternative zu Ouwejan wäre Tobias Mohr (27), der zwar eigentlich vorne links spielt, aber auch in der Verteidigung aushelfen kann – so wie er es in der vergangenen Saison vereinzelt tat. Wirklich überzeugen konnte er der Ex-Heidenheimer in der Defensivrolle allerdings nicht. Aber: Gegen tief stehende Braunschweiger dürften seine guten Flanken und Standards gefragt sein.
Häufiger als Linksverteidiger kam Henning Matriciani in der Vorsaison zum Einsatz. Zeitweise verdrängte der 23-jährige Defensiv-Allrounder Ouwejan sogar aus der ersten Elf. Er wäre im Vergleich zu Mohr die deutlich defensivere Variante und hat seine Stärken in Kampf und Einsatzbereitschaft.