Gelsenkirchen. Am Rande des Schalke-Tages sickerte die Nachricht vom Kreuzbandriss von Leo Greiml durch. Auch die S04-Verantwortlichen leiden mit Greiml.

Die Verletzung von Leo Greiml hat bei Schalke 04 einen Schock ausgelöst. Der Innenverteidiger musste beim Test gegen den FC Twente (2:2) früh ausgewechselt werden. Am Sonntag kam kurz nach der offiziellen Eröffnung des Schalke-Tages die niederschmetternde Diagnose: Kreuzbandriss!

„Wenn so etwas passiert, dann ist das tragisch“, sagt Schalkes Sportdirektor André Hechelmann, „das macht etwas mit einem, das macht etwas mit dem Spieler und auch mit der Mannschaft.“ Zwangsläufig muss der Aufstiegsaspirant jetzt seine Bemühungen, einen neuen Abwehrspieler zu verpflichten, intensivieren.

Schalke-Sportchef Hechelmann zieht ein zufriedenes Fazit

„Wir haben definitiv schon einen Plan, wie wir vorgehen wollen, aber ganz wichtig ist jetzt Leos Genesung“, sagt André Hechelmann, der sich freute, beim Schalke-Tag auf der Bühne zu stehen, aber auch betonte: „Auch heute ist ein Arbeitstag.“ Im Hintergrund bastelt Hechelmann mit seinen Mitstreitern an weiteren Spielerverpflichtungen. „Wir sind die ganze Zeit aktiv auf dem Markt“, sagt Hechelmann, der bisher „zufrieden“ mit den Transfers von Ron Schallenberg (Paderborn), Lino Tempelmann (Freiburg), Paul Seguin (Union Berlin) & Co. zeigt. Hechelmann: „Ich bin zufrieden mit den Transfers. Wir konnten das machen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir halten die Augen natürlich offen.“

Leo Greiml wird den Schalkern nach seinem erneuten Rückschlag erst 2024 wieder helfen können. Der österreichische Abwehrspieler hatte sich im Oktober 2021 bei Rapid Wien bereits einen Kreuzbandriss und eine Meniskusverletzung zugezogen. In seiner Schalke-Zeit musste sich Greiml ebenfalls einer Knie-Operation unterziehen – jetzt also die nächste schwere Verletzung innerhalb der letzten drei Jahre.