Essen. Viele Verträge laufen bei Rot-Weiss Essen im Sommer aus. Bei Thomas Eisfeld ist eine Option verankert, die aber wohl nicht greifen wird
Im Januar wurde Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld 31 Jahre. Viele Verträge wird der Routinier daher in seiner aktiven Karriere nicht mehr unterschreiben, der Vertrag bei Rot-Weiss Essen läuft allerdings aus. Sollte seine Option greifen, müsste er das im Sommer auch gar nicht. Zwar läuft sein Vertrag an der Hafenstraße am 30. Juni 2024 aus – es gibt aber eine Option, nach der der Routinier ein weiteres Jahr bei RWE bleiben kann.
Das Problem: Die Parameter zur Verlängerung wird der ehemalige Bochumer wohl nicht erfüllen. In der laufenden Saison in der 3. Liga kam er 15 Mal zum Einsatz - vier Tore konnte er erzielen. Wenn er nicht verletzt war, zwischendurch fiel er mehrere Wochen mit einem Syndesmosebandriss im Knie aus, stand er zumeist auf dem Platz. Selten 90 Minuten, aber irgendwie war er fast immer dabei.
Eisfeld spielt auch um eine Vetragsverlängerung
Eine der wenigen Ausnahmen gab es am letzten Sonntag beim Heimspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund, dort drückte Eisfeld 90 Minuten lang die Bank. Zum dritten Mal in der Spielzeit stand er ohne Einsatz im Kader. In der Partie zuvor wurde er nur für zwölf Minuten eingewechselt. Vielleicht liegt es auch an der im Vertrag verankerten Option, dass Eisfeld auf einmal eine untergeordnete Rolle spielt.
Fakt ist: Eisfeld hat in seinem Vertrag Informationen dieser Redaktion eine Klausel, die ihm ein weiteres rot-weisses Jahr garantiert, wenn er 60 Prozent der Spielminuten absolviert – bezogen auf die Partien, in denen er Trainer Christoph Dabrowski verletzungsfrei zur Verfügung stand.
Knapp zehn Partien verpasste er aufgrund seiner Verletzung, danach stand er noch ein paar Mal nicht im Kader aufgrund des Trainingsrückstandes. Ob diese Partien zählen oder nicht, steht nicht fest, auf jeden Fall würde sich seine Bilanz nicht verbessern.
Sicher ist: Nach dieser Rechnung müsste er nach aktuellem Stand auf 972 Spielminuten kommen, damit sich sein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2025 verlängert. Denn in den 18 Partien, die er theoretisch zur Verfügung stand, hätte er maximal auf 1620 Minuten kommen können. 60 Prozent davon sind die 972 Minuten.
So viele Minuten muss Eisfeld noch für eine Vertragsverlängerung spielen
Aktuell kommt Eisfeld auf 805 Einsatz-Minuten – macht bei 15 Einsätzen 52,7 Minuten, die er im Schnitt auf dem Platz stand. Sollte er in den letzten acht Saisonspielen verletzungsfrei bleiben, käme er auf 2340 mögliche Spielminuten. 60 Prozent davon wären 1404 Minuten. Bedeutet, dass er in den acht Partien 599 Minuten spielen müsste. Macht einen Schnitt von 74,9 Minuten pro Begegnung.
Seine Spielzeit pro Partie müsste also deutlich ansteigen. Ob sich Eisfelds Vertrag verlängert, liegt somit auch in der Hand des Trainers.