Chance verpasst: Rot-Weiss Essen verliert bei 1860 München. Der Frust ist groß - denn RWE ist selbst schuld an dem 0:2. Das sagt Dabrowski.

Da war einer gefrustet. Wieder einmal hat Rot-Weiss Essen auswärts nicht in die Spur gefunden – und sich zudem zwei spielentscheidende Fehler erlaubt. Nach der 0:2 (0:1)-Niederlage bei 1860 München wurde Christoph Dabrowski im Mannschaftskreis deutlich zu seinen Spielern.

Zum Nachlesen: So lief das Spiel zwischen 1860 und RWE.

Was er seinen Jungs gesagt hat? „Dass wir uns die Niederlage selbst zuschreiben müssen, auch wenn wir in der ersten Halbzeit noch ein ordentliches Spiel gemacht haben“, antwortete Dabrowski bei den Kollegen von Magentasport. Seine Elf hätte in Führung gehen können, eine Dreifach-Chance durch Leo Vonic, Thomas Eisfeld und Isi Young gab es (28. Minute).

Rot-Weiss Essen: Dabrowski über Voufacks Zuspiel - „da dürfen wir nicht rein“

„Aber dann machen wir einen total unnötigen Fehler“, sagte Dabrowski über das 0:1, das aus einem Fehlpass von Eric Voufack resultierte. „Ein Völlig unnötiges Tor“, kritisierte der Trainer. „Es war ein chancenarmes Spiel. Beide haben kein Feuerwerk abgebrannt. Da dürfen wir so nicht reinspielen.“

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff kassierte RWE das 0:2 - wieder patzten die Gäste. Torwart Felix Wienand spielte hinten heraus, Voufack kam nicht an den Ball, schon war es geschehen. „Wir killen uns selbst. Und dann haben wir keine Energie ausgestrahlt“, so Dabrowski. „Das, was uns am Samstag ausgezeichnet hat, dafür muss man was tun; ein Ding mit einem Anschlusstor drehen. Das ist uns heute nicht gelungen“, spielte er auf die Aufholjagd beim 4:3-Sieg gegen Freiburgs U23 an.

Auch sein Vierfach-Wechsel verpuffte. Moussa Doumbouya, Andreas Wiegel, Ron Berlinski und Björn Rother kamen nach 60 Minuten in die Partie. Den Umschwung führten sie nicht herbei. „Wir versuchen, etwas zu verändern, auch mit Hinblick auf die Englische Woche“, erklärte Dabrowski. „Bisher haben Einwechselspieler viel Energie gebracht.“ In München sei das nicht gelungen.

Rot-Weiss Essen: Samstag wartet Jahn Regensburg

Damit verpasste RWE die Chance, Platz drei im Nachholspiel zu sichern. Schnell abhaken, weitermachen; lange will sich Dabrowski nicht mit dem 0:2 aufhalten. Kann er auch gar nicht. Am Samstag geht es bei Tabellenführer Jahn Regensburg weiter.

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