Münster. Rot-Weiss Essen hat gegen Preußen Münster eine bittere 1:2-Niederlage kassiert. RWE-Trainer Christoph Dabrowski ärgert das frühe Gegentor.

Sichtlich geknickt stand Rot-Weiss Essens Trainer Christoph Dabrowski nach der 1:2-Niederlage beim SC Preußen Münster am Mikrofon von Magenta TV. „Wir sind natürlich enttäuscht. Wir haben hier ein Derby verloren“, sagte er, machte aber auch schnell das Problem des Nachmittages aus. „Die Fehlerquote war zu hoch. Daher ist die Niederlage nicht unverdient, auch wenn es wehtut.“

Los ging es schon in der dritten Minute, als die Preußen in Person von Marc Lorenz einen ersten Freistoß in den Essener Strafraum schickten. Felix Götze verlor Niko Koulis aus den Augen und der Münsteraner köpfte aus kurzer Distanz am chancenlosen Jakob Golz vorbei zur Führung ein. „Wir waren bei dem Standard einfach nicht wachsam. Das ist der einfachste Weg, um Tore zu verteidigen“, ärgerte sich Dabrowski. „So sind wir der Musik direkt hinterhergerannt.“

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Nach etwas mehr als einer halben Stunde konnte Marvin Obuz für RWE zwar ausgleichen (34.), allerdings sollte der Treffer nicht für einen Punktgewinn reichen. In der 80. Minute entwischte Gerrit Wegkamp der Essener Hintermannschaft und schoss ins kurze Eck ein. „Das ist ein super Abschluss und passt ins Bild“, sagte Dabrowski. Seine Mannschaft sei im Spiel einfach nicht wach genug gewesen. So dürfe man sich keine Hoffnungen machen, aus Münster etwas mitzunehmen. „Wir werden morgen über das Spiel sprechen. Dann geht es weiter.“

RWE empfängt Freiburg II, Münster muss nach Mannheim

Weiter geht es für die Essener am Samstag, 3. Februar, 14 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg II. Gegen das Tabellenschlusslicht ist ein Dreier Pflicht, will RWE Relegationsplatz drei nicht aus den Augen verlieren. Der ist nach der Niederlage vier Punkte entfernt, Essen hat allerdings noch sein Nachholspiel beim TSV 1860 München am Dienstag, 6. Februar, in der Hinterhand.

Für Preußen Münster bringt der Sieg wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die Adlerträger müssen am nächsten Sonntag, 4. Februar, 14 Uhr, zu Waldhof Mannheim.