Duisburg. Nach der Trennung von Boris Schommers äußert sich der prominente MSV-Fan bei Instagram zur Zukunft seines Herzensvereins.
„Wir sagen Danke für eure Zeit in Zebrastreifen, Boris, Philipp und Sidney!“ So begannen die Beiträge, die der MSV Duisburg am Dienstag zur Trennung von seinem Trainerteam in den sozialen Netzwerken publizierte. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die Dankbarkeit der dort dann Kommentare beisteuernden Fans in Grenzen hielt – auch die des wohl prominentesten, der sich dort gern tummelt.
„Alles Gute für die weitere Laufbahn und es war wahrscheinlich von Anfang an ein Missverständnis in Duisburg“, schreibt Joachim Llambi unter dem MSV-Posting bei Instagram. Der Juror der RTL-Tanzshow „Let‘s Dance“, für seine harten Urteile bekannt, räumte allerdings ein: „Zur Ehrenrettung muss man aber auch sagen, dass er [einen der], wenn nicht den schlechtesten Kader in der Geschichte des MSV aufs Auge gedrückt bekommen hat.“ Im weiteren Verlauf schreibt der in Duisburg geborene Deutsch-Spanier: „Gott sei Dank ist Preetz konsequent und stellt auch die beiden Co-Trainer frei. Hoffe, Schubert und Bajic lassen in den letzten vier Spielen mal die Jugend ran.“
Im Gegensatz zu manch anderen „Promis“, die sich in den sozialen Netzwerken präsentieren, sucht Llambi auch gern mal den Dialog mit den anderen Nutzern. Auf seinen Satz „Schauen wir mal, wer unser neuer Trainer in der vierten Liga wird“ folgte als Antwort „Gino Lettieri“, was Llambi wiederum zur Replik bewegte: „Darüber macht man keine Witze.“ Der Aufstiegstrainer von 2015 bekommt beim strengen Punktrichter offenbar keine guten Bewertungen.
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Derweil wartete bei Instagram ein anderer Nutzer mit einem interessanten, freilich nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag auf: „Wird der Busfahrer eigentlich auch entlassen? Und wird der Bus verkauft? Für die kurzen Auswärtsfahrten reichen dann doch Fahrgemeinschaften...“ Praxisnäher schreibt ein anderer Kommentator: „Ganz schnell Inanoglu zurückholen und dem Jungen Spielpraxis geben! Braune ins Tor, am besten noch versuchen, Knoll als Kapitän zu halten.“
Unter dem entsprechenden Beitrag auf der MSV-Facebook-Seite bemüht sich ein Fan um eine differenzierte Sichtweise: „Boris Schommers hat sicher nicht alles richtig gemacht, aber wollte die Chance nutzen, einen sinkenden Traditionsverein zu retten. Vermutlich hätte er sich nicht vorstellen können, dass der Kader in allen Bereichen außer im Tor so instabil und mit hohen qualitativen Unterschieden besetzt ist. Wenn man nur die aktuelle Arbeit beurteilen würde, dann würde man vermutlich auch über Funkel oder Baumgart nicht positiv sprechen. Aber es sind alle keine Zauberer. Wenn du halt einen Kader vorgesetzt bekommst, der in manchen Bereichen nicht lernfähig ist, dann wird es auch für die Klopps und Guardiolas dieser Welt schwer.“