Duisburg. Der MSV Duisburg liegt acht Punkte hinter dem 16. Platz zurück. Blick auf die Konkurrenz nach dem Sandhausen-Spiel.

Die Drittliga-Fußballer des MSV Duisburg stehen dicht vor dem Absturz in die Regionalliga. Schon am kommenden Samstag kann der Abstieg perfekt sein. Beim Abpfiff des Heimspiels gegen den SV Sandhausen – Anstoß in der Schauinslandreisen-Arena ist um 14 Uhr – wird allerdings noch keine Gewissheit bestehen. Konkurrent SV Waldhof Mannheim, der mit acht Punkten Vorsprung auf den MSV derzeit über dem Strich steht, wird erst ab 16.30 Uhr im Auswärtsspiel beim SC Verl am Ball sein.

Naturgemäß sind die Konstellationen für den nächsten Spieltag vielschichtig. Gewinnt der MSV gegen Sandhausen, besteht weiterhin die minimale Chance, mit drei Siegen aus den verbleibenden drei Partien doch noch das mittlerweile arg strapazierte „Wunder von der Wedau“ zu schaffen. Unterliegen die Zebras den Sandhäusern, wären die Duisburger bei einem Sieg der Mannheimer in Verl am frühen Abend abgestiegen. Gewinnt der MSV, würde der Rückstand auf Platz 16 im Falle einer Niederlage der Kurpfälzer „nur“ noch fünf Punkte betragen.

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Endet das Match an der Wedau mit einem Remis, wäre der MSV im Falle eines Mannheimer Sieges ebenfalls abgestiegen. Gibt es auf beiden Plätzen ein Unentschieden, würden die Zebras mit acht Punkten Rückstand und einem um elf Treffer schlechteren Torverhältnisses auf den SV Waldhof in die letzten drei Partien gehen.

MSV Duisburg: Lübeck, Aue und Dresden sind die letzten Gegner

Nach dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen stehen für den MSV noch die Partien beim VfB Lübeck (Freitag, 3. Mai, 19 Uhr), gegen den FC Erzgebirge Aue (Sonntag, 12. Mai, 13.30 Uhr) und bei Dynamo Dresden (Samstag, 18. Mai, 13.30 Uhr) auf dem Programm. Waldhof Mannheim spielt noch beim FC Ingolstadt, daheim gegen den SV Sandhausen und am letzten Spieltag beim FC Erzgebirge Aue. Die Meidericher müssten im Falle einer Erfolgsserie allerdings auch noch den Halleschen FC, der derzeit fünf Punkte Vorsprung auf den MSV hat, überholen. Der HFC spielt noch beim 1. FC Saarbrücken, gegen die SpVgg Unterhaching, bei Arminia Bielefeld und gegen Borussia Dortmund II.

Das Hinspiel beim SV Sandhausen verlor der MSV Duisburg, hier mit Robin Müller (links) im Zweikampf mit Ex-Zebra Yassin Ben Balla, 0:2.
Das Hinspiel beim SV Sandhausen verlor der MSV Duisburg, hier mit Robin Müller (links) im Zweikampf mit Ex-Zebra Yassin Ben Balla, 0:2. © Oliver Zimmermann /firo Sportphoto | Oliver Zimmermann

Als erster Absteiger steht seit dem vergangenen Sonntag der SC Freiburg II, der 0:2 bei Preußen Münster verlor, fest. Sollte der VfB Lübeck am Freitag bei Arminia Bielefeld nicht gewinnen, wäre auch der Abstieg der Hanseaten besiegelt.

Als bereits feststehender Absteiger könnte der MSV den letzten Spieltag bei Dynamo Dresden bestreiten. Aufgrund der sportlichen Talfahrt der Sachsen könnte es dann zu einem trostlosen Duell zweier Mannschaften im Tränental kommen. Dresden galt lange Zeit als sicherer Aufsteiger. Mittlerweile ist Dynamo nur noch Vierter. Nach der 0:2-Heimniederlage gegen Viktoria Köln trennte sich der Klub von Trainer Markus Anfang, der von 2004 bis 2006 Spieler beim MSV Duisburg war. Bis zum Saisonende stehen nun Dynamo-Legende Ulf Kirsten, U-19-Trainer Willi Weiße und Co-Trainer Heiko Scholz in der Verantwortung. Scholz war von 2003 bis 2009 als Assistenzcoach beim MSV.