Duisburg. Tobias Fleckstein verhagelt sich beim 1:1 des MSV Duisburg mit seinem Eigentor gegen Waldhof Mannheim die Note. Die Einzelkritiken.
Fußball-Drittligist MSV Duisburg spielte 1:1 (1:0) gegen den SV Waldhof Mannheim. Mit der Leistung könnten die Meidericher leben, wenn sie nicht mit dem Rücken zur Wand stehen würden. Die Zebras in der Einzelkritik.
Max Braune: Der Youngster vertrat den gelb-gesperrten Stammtorhüter Müller. Lieferte eine solide Partie ohne Unsicherheiten ab. Prägnant: In der 64. Minute reagierte er bei einem langen Ball der Gäste blitzschnell, begrub die Kugel an der Strafraumgrenze unter sich und ballte die Faust. Der Keeper zeigte damit Mentalität. Note: 3.
Joshua Bitter: In der Viererkette als Rechtsverteidiger im Einsatz. Verpasste nach einer Pusch-Ecke in der 16. Minute per Kopf nur knapp die Führung. Verteidigte mit Leidenschaft, im Spiel nach vorne aber nur bedingt effektiv. Verließ den Platz in der 78. Minute für Feltscher. Note: 3.
Marvin Knoll: In der Innenverteidigung ein Aktivposten. Wie gewohnt zweikampfstark und mit der angemessenen Körpersprache präsent. Hielt die Abwehr über weite Strecken zusammen. Der Abwehrheld in vielen Rückrundenspielen musste beim 1:1 tatenlos zusehen. Note: 3.
Tobias Fleckstein: Der Duisburger Pechvogel – erzielte per Eigentor den Mannheimer Ausgleich zum 1:1. War zuvor in vielen Aktionen in der Abwehr engagiert bei der Sache. Das Eigentor verhagelt ihm aber die Note. Note: 4,5.
Niklas Kölle: In der Viererabwehrkette auf der linken Seite im Einsatz. Der Schwerpunkt lag für ihn diesmal auf der Abwehrarbeit. Hier machte er nichts falsch, seine offensiven Qualitäten konnte er jedoch nur selten auf die Platte bringen. Note: 4.
Santiago Castaneda: Die positive Entdeckung der Saison durchschreitet – ausgerechnet in dieser wichtigen Phase – ein Tal. War im defensiven Mittelfeld phasenweise überfordert. Konnte in der zweiten Halbzeit vor der Abwehr nicht ordnend tätig werden, um den Mannheimer Druck zu minimieren. Vergab in der Nachspielzeit noch eine gute Kopfball-Chance. Note: 4.
Jonas Michelbrink: Kehrte nach einer Partie wieder in die Startelf zurück und stand im Mittelfeld für die kreative Note. In der ersten Halbzeit stark unterwegs, wartete immer wieder mit guten Pässen auf. Baute im zweiten Durchgang ab und konnte kaum noch Akzente setzen. Verließ in der 74. Minute den Platz für Köther. Note: 3,5.
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Kolja Pusch: Ginczek saß beim Anpfiff auf der Bank, der offensive Mittelfeldspieler rückte dafür in die Startelf. War hinter der offensiven Dreierkette aktiv und zudem der Mann für die Standards, mit denen er immer wieder für Gefahr sorgte. Mit einem Freistoß bereitete er das Duisburger 1:0 vor. Der Mannheimer Boyd köpfte den Ball in der 32. Minute ins eigene Netz. War bester Duisburger – an ihm lag es am Freitag nicht. Note: 2,5.
Ahmet Engin: Kam in der offensiven Dreierkette auf der rechten Seite zum Einsatz. Sorgte auf dem Flügel für viel Alarm, hatte aber Probleme seine Flanken gewinnbringend an den Mann zu bringen. War nach Mannheimer Umstellungen zur Pause kaum noch effektiv. Blockte aber in der 59. Minute einen Ball von Seegert ab und verhinderte da den Ausgleich. In der 86. Minute kam Robin Müller für ihn. Note: 3,5.
Alexander Esswein: Als Mittelstürmer unterwegs vergab er in der neunten Minute aus zwölf Metern. Den Hochkaräter hätte er gerne machen dürfen. Ein frühes Tor hätte das Duisburger Spiel zusätzlich befeuert. War im weiteren Spielverlauf kaum noch zu sehe. Räumte seinen Platz in der 74. Minute für Ginczek. Note: 4.
Thomas Pledl: Offensiv auf der linken Seite unterwegs. Scheiterte in der vierten Minute aus spitzem Winkel am Keeper. War ein Vorbild an Einsatz und Kampfkraft. Agierte allerdings vor allem in der zweiten Halbzeit in einigen Offensivaktionen unglücklich. Note: 3
Tim Köther: Kam in der 74. Minute für Michelbrink.
Daniel Ginczek: Kam in der 74. Minute für Esswein.
Rolf Feltscher: Kam in der 78. Minute für Bitter.
Robin Müller: Kam in der 86. Minute für Engin.