Duisburg/Verl. Erleichterung beim Winter-Neuzugang nach seinen beiden ersten Treffern. Auch eine Umstellung des Trainers half ihm diesmal.
Es war weniger Jubel als Erleichterung, die sich auf den Gesichtern der Spieler und des Trainerstabes des MSV Duisburg nach dem 3:1-Sieg beim SC Verl ablesen ließ. Auch Daniel Ginczek, mit zwei Treffern unbestrittener Held des Tages, pustete tief durch. „Ich freue mich riesig, dass ich der Mannschaft helfen konnte“, meinte er bescheiden nach dem Abpfiff am Mikrofon von Magenta Sport.
„Brutal“ sei die jüngste Zeit für ihn gewesen, erklärte der Angreifer, der in der Winterpause von Fortuna Düsseldorf gekommen war: „Ich bin vier Wochen hier, und wir gewinnen kein Spiel. Zum Glück ist jetzt beim fünften Spiel endlich der Knoten geplatzt.“ Allerdings sei dies auch durchaus zwangsläufig gewesen, so Ginczek: „Wir waren ja in den letzten Spielen nicht weit weg, und der Glaube ist komplett da. Natürlich gibt es einige in der Liga, die uns schon abgeschrieben haben, aber wir wissen, dass wir weiter Gas geben müssen und in einer Situation sind, in der wir immer 105 oder 110 Prozent geben müssen.“
Im Rückblick auf seine 70 Einsatzminuten in der Sportclub-Arena zeigte sich Ginczek durchaus selbstkritisch. „Eigentlich hätte ich drei oder vier Dinger machen müssen“, meinte er und bezog sich vor allem auf die Situation unmittelbar nach Wiederbeginn, als er bereits das 2:1 hätte erzielen können, das er freilich später dann nachlegte.
Positiv empfand der Angreifer die taktische Umstellung, nach der er diesmal ein Angriffsduo mit Alexander Esswein bildete. „Zu zweit zu stürmen, war mich schon einfacher, nachdem ich vorher in vier Spielen vorn allein war, zumal der ,Essi‘ und ich uns ja auch schon ein Stückchen von früher kennen.“ Vor zehn Jahren kickten beide schon gemeinsam beim 1. FC Nürnberg zusammen.