Duisburg. Neuzugang Daniel Ginczek erzielte im Test gegen Borussia Mönchengladbach II prompt ein Tor. Er fühlt sich in Duisburg bereits wohl.
Ein paar Kiebitze verfolgten hinter dem Zaun an der Westender Straße am Samstag dann doch das Debüt von Daniel Ginczek im Testspiel des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg, das die Zebras unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach mit 3:0 gewannen. Sie sahen einen gut aufgelegten Neuzugang, einen Stürmer, der Wucht auf die Platte bringt und mit seinem Treffer zum 1:0 nach 21 Minuten zum Einstand beim neuen Klub prompt ein erstes Erfolgserlebnis verbuchte. Nach 45 Minuten war die erste Schicht des 32-Jährigen beendet.
MSV-Trainer Boris Schommers war angetan von der Leistung seines Hoffnungsträgers. „Man sieht seine brutale Qualität“, schwärmte der 44-Jährige, der dabei auch Ginczeks Auftritte auf dem Trainingsplatz mit einbezog. Spieler und Trainer wissen, dass Ginczek sofort zünden muss, dass nahezu keine Zeit zur Eingewöhnung bleibt. „Es muss alles schneller gehen als sonst. Wir brauchen jeden Sieg und jeden Punkt“, sagte Ginczek am Samstag. Trotzdem muss der Einstieg beim MSV im Rahmen der Möglichkeiten behutsam erfolgen. „Bei Daniel wird es aufgrund seiner Vita und seiner Einsatzzeiten in den letzten Wochen und Monaten darauf ankommen, dass wir ihn so aufbauen, dass er uns in der kompletten Rückrunde helfen kann“, so Schommers. Bei Fortuna Düsseldorf war Ginczek zuletzt am 6. Oktober fast über die komplette Distanz (89 Minuten) im Einsatz gewesen.
Daniel Ginczek freute sich über sein erstes Tor in Zebrastreifen, klagte jedoch auch über zwei weitere vergebene Möglichkeiten. „Den einen kann ich machen, den anderen muss ich machen“, wie er unterstreicht. Grundsätzlich freute sich der Stürmer aber darüber, „endlich wieder auf dem Platz zu stehen.“ Der Einstieg beim MSV ist ihm sichtlich leicht gefallen. Dass Ginczek, der mit seiner Familie im Düsseldorfer Norden lebt, für den Vereinswechsel nicht umziehen musste, vereinfacht die Sache. „Ich fühle mich superwohl in der Mannschaft. Das ist vom Charakter her eine Supertruppe“, so Ginczek. Die ersten 45 Minuten unter Wettkampfbedingungen taten ihm nach eigenem Bekunden gut. Im Spiel sei es einfacher als im Training, Mechanismen zu verinnerlichen.