Essen. In der U19-Bundesliga West feiert Borussia Dortmund vorzeitig den Staffel-Titel. Schalke 04 könnte dem BVB in die Endrunde folgen.
Bei den A-Junioren von Borussia Dortmund folgt der Lohn für eine starke Saison in der U19-Bundesliga West schon einige Wochen vor dem letzten Spieltag: Seit Mittwochabend ist dem BVB die westdeutsche Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Schon zum dritten Mal in Serie geht Trainer Mike Tullberg als Staffelsieger in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.
Den inoffiziellen West-Titel sicherten sich die Dortmunder am Mittwochabend ohne eigenes Zutun. Da Verfolger Bayer Leverkusen im Nachholspiel gegen das Tabellenschlusslicht völlig überraschend mit 1:2 verlor, kann der Werksklub den BVB nicht mehr einholen. Fünf Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung der Borussia 16 Punkte.
Wer folgt dem BVB in die Meisterschafts-Endrunde?
Nach der regulären Saison spielt der BVB gegen die Sieger der Bundesliga-Staffeln Nord/Nordost und Süd/Südwest um den nationalen Titel. Das Endrunden-Teilnehmerfeld wird vom Vizemeister der West-Staffel komplettiert. Derzeit liefern sich Leverkusen und Schalke 04 ein Rennen um den zweiten Tabellenplatz.
Und auch auf dieses wirkt sich die Bayer-Pleite gegen Verl aus. Denn eine Niederlage im direkten Duell am vergangenen Sonntag verschlechterte die Chancen der Schalker U19. Es sei „höchstwahrscheinlich“ eine Vorentscheidung, meinte Trainer Norbert Elgert danach.
Doch auch der Kult-Coach wird nicht damit gerechnet haben, dass Leverkusen drei Tage später in Verl patzen würde - erst einen Sieg konnten die Ostwestfalen bis zum Anpfiff einfahren. Gegen Leverkusen sah es lange nach der nächsten Pleite aus. Bis kurz vor Schluss lagen die Gäste vorne. Mit Toren in der 87. und vierten Minute der Nachspielzeit drehte Verl das Spiel.
Leverkusen hat gegenüber Schalke zwar weiterhin die besseren Aussichten auf den Endrunden-Einzug. Doch der Vorsprung beträgt nur einen Punkt - und fünf Partien stehen noch aus. Es bleibt also spannend, während der BVB schon jetzt als westdeutscher Meister feststeht.