Essen. Torwart Gregor Kobel hat seine Länderspielreise mit der Schweiz nach nur zwei Tagen abgebrochen. Der BVB-Schlussmann muss zurück nach Dortmund.
Diesen Ausflug hätte sich Gregor Kobel sparen können. Nach nur zwei Tagen bei der Schweizer Nationalmannschaft ist der Torhüter von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wieder abgereist, um sich beim BVB auf den Saisonendspurt vorzubereiten. Das gab der Schweizer Verband am Mittwoch bekannt. „Kobel kehrte erst kürzlich aus einer Verletzung zurück und soll nach Absprache zwischen dem BVB und dem SFV keine weiteren Risiken eingehen“, heißt es in der Mitteilung.
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Der 26-Jährige hat aktuell muskuläre Probleme und verpasste das letzte BVB-Spiel am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (3:1). Für ihn stand Alexander Meyer im Tor. Kobel war bereits Ende Februar mit muskulären Problemen ausgefallen. Vier der letzten sechs BVB-Spiele verpasste der Schweizer. Dennoch reiste er am Montag zur Nationalmannschaft. Die Schweiz, Gruppengegner der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im kommenden Sommer, trifft in zwei Testspielen am 23. und 26. März auf Dänemark und Irland.
Laut BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl sei Kobels Ausfall gegen Frankfurt eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Der Dortmunder Stammtorhüter habe gefehlt, „weil er sich nicht zu 100 Prozent fit gefühlt hat“, sagte Kehl am Sonntagabend. Kobel habe sich „zweimal für die Mannschaft aufgeopfert und kam davor aus einer Verletzung zurück. Gregor ist jemand der der sehr akribisch ist, aber auch unbedingt dabei sein will in den wichtigen Phasen, da will er vorweggehen. Heute hat er das Signal gegeben, dass er nicht ganz fit ist“, erklärte Kehl.
BVB: Vorsichtsmaßnahme bei Torwart Gregor Kobel
BVB-Trainer Edin Terzic hatte ebenfalls betont, dass man vorsichtig mit Kobel umgehen wolle. Der BVB-Torwart hatte zuletzt öfter Probleme im muskulären Bereich. Warum er aber am Montag zur Nationalmannschaft gereist ist, verwundert angesichts dieser Aussagen. „Wir wollen aus der Vergangenheit lernen, sprechen offen miteinander. Wir haben vorsorglich auf ihn verzichtet, um ihn nicht in den nächsten Wochen ersetzen zu müssen.“