Dortmund. Niclas Füllkrug hatte mit einer Vorlage seinen Anteil an einem BVB-Sieg - diesmal bei Union Berlin (2:0). Mit seiner Ausbeute ist er zufrieden.
Mit dem Pass auf Karim Adeyemi, der kurz darauf das zwischenzeitliche 1:0 für Borussia Dortmund bei Union Berlin erzielte (41.), hat Niclas Füllkrug schon seinen 19. Scorerpunkt in der laufenden Bundesliga-Saison eingetütet. In den ersten 22 BVB-Spielen ist das auch Marco Reus gelungen, Erling Haaland hält, seit Beginn der Datenerfassung, mit 27 Scorern den Top-Wert in der Historie von Schwarz-Gelb. „Ich wusste, dass ich mit meinen Scorern gut dabei bin in dieser Saison. Ich habe ja fast einen Scorer pro Spiel. Das ist ein Wert, den ich mir ein Stück weit so vorgestellt habe“, sagte Füllkrug bei „Sky“.
Die Haaland-Vergleiche hatten am Wochenende die Runde gemacht, gehen Füllkrug aber zu weit. „Man muss die Sachen natürlich auch immer realistisch betrachten. Erling Haaland hat deutlich mehr Tore zu dem Zeitpunkt erzielt und war auch in Sachen Scorer besser als ich. Es ist klar, dass man das jetzt nicht unbedingt vergleichen muss. Trotzdem glaube ich, dass das für die Möglichkeiten, die wir haben, für die Saison, die wir spielen und für die Punkte und Tore, die wir haben, schon gut ist“, sagte er.
BVB läuft den Erwartungen hinterher
Füllkrug steht in der Bundesliga bei elf Toren und acht Vorlagen, die Borussia auf Rang vier. Der ist für das Saisonziel Champions League auch unabdingbar. Mit dem 2:0-Sieg bei Union Berlin hielt sich der BVB vor Verfolger RB Leipzig, der parallel mit 4:1 in Bochum gewann. „Wann Erleichterung eintritt und wann man positiv wahrgenommen wird, ist hier ja immer so eine Sache. Wir wissen natürlich, dass wir einigen Erwartungen hinterherlaufen. Wir würden natürlich auch gerne noch viel besseren Fußball spielen“, antwortete Füllkrug auf die Frage, ob man nach dem Sieg gegen Union Berlin die Erleichterung im Verein gemerkt habe.
Borussia Dortmund hat nun echte Topspiele vor der Brust, muss gegen sechs Teams aus der Top-Acht ran. Los geht es am Samstag, 9. März, 18:30 Uhr bei Werder Bremen - Füllkrugs Ex-Klub. „Werder ist für mich natürlich ein ganz besonderer Verein. Es wird wahrscheinlich auch kurz ein Stück weit emotional. Aber ich bin eigentlich immer ziemlich entspannt, wenn es um solche Sachen geht. Deswegen glaube ich einfach, dass es ein schöner Tag werden kann.“ RB dagegen bekommt es zunächst mit dem Kellertrio Darmstadt 98, 1. FC Köln und 1. FSV Mainz 05 zu tun.