Dortmund. BVB-Stürmer Sebastien Haller hat die Elfenbeinküste zum Sieg beim Afrika-Cup geschossen. Von seinen Dortmunder Kollegen wird er dafür gefeiert.
Es waren emotionale Szenen am Donnerstag auf dem Trainingsgelände des BVB. Nach seinem Triumph beim Afrika-Cup in der Heimat ist Sebastien Haller von seinen Mitspielern bei Borussia Dortmund begeistert empfangen worden. Trainer Edin Terzic, Kapitän Emre Can und Co. klatschten und jubelten, als Haller das Trainingsgebäude auf dem Gelände des Fußball-Bundesligisten betrat. Konfetti in den Farben der Elfenbeinküste (orange, weiß, grün) flog durch die Luft. Haller wurde von seinen BVB-Kollegen umarmt und gefeiert.
„Ich bin froh, zurück zu sein. Viele Emotionen, viel ist passiert. Ich habe mich sehr gefreut, die Jungs zu sehen und hoffe natürlich, dass sie sich auch darüber gefreut haben, mich zu sehen“, sagte Haller, der am vergangenen Sonntag beim 2:1 (0:1) im Finale gegen Nigeria den Siegtreffer erzielt hatte: „Es ein toller Empfang, ein warmes Willkommen. Das war sehr schön.“
Sebastien Haller: Schwacher Saisonstart beim BVB
Nun hofft der 29 Jahre alte Stürmer, der in der Liga noch nicht zu seiner alten Form gefunden hat, dass er vom Schwung des Triumphs beim Afrika-Cup profitieren kann. Er wolle „Spiele gewinnen“ und „Tore schießen“, betonte Haller.
Beim BVB verlor Haller in dieser Saison seinen Stammplatz, den er sich in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit nach überstandener Krebserkrankung erarbeitet hatte. Haller war zu Saisonbeginn in keiner guten Verfassung, seine Leistungen entsprechend schwach. In elf Einsätzen gelang ihm kein Treffer. BVB-Trainer Edin Terzic setzte anschließend auf den deutschen Nationalstürmer Niclas Füllkrug.
BVB-Stürmer Sebastien Haller in Wolfsburg wohl im Kader
Beim Kontinentalturnier schoss der 29-jährige Haller die Elfenbeinküste sowohl im Halbfinale als auch im Endspiel zum Sieg. Nun soll es auch beim BVB wieder bergauf gehen. Er könnte laut Terzic schon für das Spiel in Wolfsburg zum Kader gehören: „Nach einem Medizincheck und Gespräch entscheiden wir, ob er mitfährt. Das sieht eigentlich ganz gut aus. Wir wissen alle, dass er eine extrem schwierige Phase hinter sich hat. Nun ist er der gefeierte Held. Wir hoffen, dass er den Schwung mitnimmt und uns hilft, erfolgreich Fußball zu spielen.“