Dortmund. Edin Terzic hat sich zu der Zukunft von Giovanni Reyna geäußert. Das Derby gegen Bochum könnte sein letztes BVB-Spiel gewesen sein.
Als die Profis von Borussia Dortmund nach dem Revierderby-Sieg gegen den VfL Bochum (3:1) vor der Südtribüne jubelten, war ein Spieler offenbar mit seinen Gedanken beschäftigt. Giovanni Reyna klatschte zwar mit, guckte dabei aber auch nachdenklich zu Boden. Vielleicht, weil es dessen letztes Spiel für den BVB gewesen ist.
Dass der 21-Jährige, der sich nach mehr Spielzeit sehnt, noch während der Wintertransferperiode den Verein wechselt, gilt als wahrscheinlich. Eine mündliche Einigung mit dem englischen Erstligisten Nottingham Forest soll es bereits geben. Von einem Wechsel im Winter will Trainer Edin Terzic allerdings noch nichts gehört haben. Für seine Mannschaft steht am Freitagabend ein Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim (20.30 Uhr/DAZN) an.
BVB mit Reyna gegen Heidenheim?: „Natürlich rechne ich damit“
Auf die Frage, ob er davon ausgehe, dass ihm Reyna bei diesem Spiel zur Verfügung stehe, antwortete der BVB-Coach: „Natürlich rechne ich damit, weil ich habe noch nichts anderes gehört.“ Für seine Leistung beim Spiel gegen Bochum lobte Terzic den BVB-Star. „Gio hat es heute gut gemacht, als er eingewechselt wurde, deshalb rechne ich klar damit, dass er weiter Teil der Mannschaft bleibt“, sagte Terzic. Obwohl der 41-Jährige auf die offensiven Mittelfeldspieler Julian Brandt und Marco Reus verzichten musste, verzichtete er auf Reyna in der Startelf. Stattdessen setzte Terzic auf eine Doppelspitze mit Niclas Füllkrug und Youssoufa Moukoko. Letzterer ging schließlich in der 66. Spielminute für Reyna vom Platz, der in der verbliebenen halben Stunde ein gutes Spiel machte und an mehreren Angriffen beteiligt war.
Nachdem der 21-jährige US-Amerikaner immer wieder durch Verletzungen ausgebremst wurde, spielte er bei Borussia Dortmund zuletzt keine entscheidende Rolle mehr und musste bei seinen wenigen Einsätzen auf die Flügelposition ausweichen. Bei den Bundesligapartien gegen Darmstadt und Köln kam Reyna insgesamt nur auf 18 Minuten Spielzeit.
BVB: Auch Sebastian Kehl äußert sich zu Gio Reyna
Sportdirektor Sebastian Kehl wollte einen Transfer im Interview mit DAZN allerdings nicht ausschließen. „Wir haben uns natürlich in beide Richtungen alles offen gehalten“, ließ er vor dem Revierderby durchblicken. Eingetütet ist der Deal mit dem englischen Erstligisten aber noch nicht. „Natürlich gibt es im Moment ein paar Gedankenspiele. Es ist aber noch nichts final, es ist noch nichts fix.“ Giovanni Reyna, der seit 2019 für Borussia Dortmund spielt, hat beim aktuellen Tabellenvierten noch einen Vertrag bis 2025. Das Transferfenster ist noch bis Donnerstag, 1. Februar, um 18 Uhr geöffnet.