Dortmund. Borussia Dortmund verliert nach langer Unterzahl 2:3 (1:1) gegen RB Leipzig. Rotsünder Mats Hummels entschuldigt sich, Edin Terzic übt Kritik.
Mats Hummels (34) wusste sehr schnell, dass er sich einen groben Fehler erlaubt hatte. Der erfahrene Innenverteidiger fühlte sich für das 2:3 von Borussia Dortmund am Samstagabend gegen RB Leipzig hauptverantwortlich. Denn nach nur 15 Minuten flog der Nationalspieler nach einer Notbremse vom Platz. Kurz nach dem Ende des Spiels entschuldigte er sich über die sozialen Medien. „Die Niederlage geht auf meine Kappe, ich darf da niemals zur Grätsche runtergehen und die Jungs dadurch 80 Minuten mit einem Mann weniger auf dem Feld lassen“, schrieb der Nationalspieler unmittelbar nach dem Schlusspfiff auf den Social-Media-Plattformen X und Instagram. Hummels lobte zudem: „Ganz großes Kompliment an die Fans und die Mannschaft für die Moral heute.“
BVB-Trainer Edin Terzic: „Das können wir so stehen lassen“
Angesprochen auf den Post seines Innenverteidigers sagte BVB-Trainer Edin Terzic beim Pay-TV-Sender Sky: „Das können wir so stehen lassen, glaube ich.“ Etwas später kritisierte der Coach: „Mats weiß selbst, dass er da nicht runtergehen kann - nicht in dieser Aktion und besonders nicht in dieser Spielminute.“
+++ BVB-Einzelkritik: So darf Mats Hummels niemals da hingehen - Note 5,5 +++
Hummels hatte bereits in der 15. Minute nach einer Notbremse gegen Lois Openda die Rote Karte gesehen. Zunächst hatte Schiedsrichter Sven Jablonski das Foul innerhalb des Strafraums verortet und auf Elfmeter sowie Gelb für Hummels entschieden. Nach Videobeweis wurde diese Entscheidung revidiert.
In Unterzahl konnte der BVB das Spiel bis zum Schluss offen gestalten. Nach der frühen Roten Karte gegen Hummels kam Leipzig durch Ramy Bensebaini (32., Eigentor), Christoph Baumgartner (54.) und dem eingewechselten Yussuf Poulsen (90.+1) zum ersten Auswärtssieg in der Liga seit dem 21. Oktober.
Der Druck auf BVB-Trainer Edin Terzic wächst
Für den BVB erzielte Niklas Süle (45+6.) den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, Niclas Füllkrug (90.+3) stellte den Endstand her. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Ligaspielen wächst auch der Druck auf den in der Kritik stehenden Edin Terzic. (fs mit dpa)