Dortmund. Am Sonntag kommt es zum Bundesliga-Knaller zwischen Bayer Leverkusen und dem BVB. Der Tabellenführer platzt fast vor Selbstvertrauen.
Es ist ein wahrer Bundesliga-Knaller: Bayer Leverkusen surft weiter auf der Erfolgswelle - und freut sich mit reichlich Selbstvertrauen im Gepäck auf das Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund. „Wird schwer für sie“, sagte Nationalspieler Jonas Hofmann sichtlich gut gelaunt nach dem mühelosen 2:0 (1:0)-Erfolg im schwedischen Göteborg bei BK Häcken, mit dem der Bundesliga-Spitzenreiter am Donnerstagabend vorzeitig den Gruppensieg und damit einhergehenden Achtelfinal-Einzug in der Europa League klarmachte.
„Es wird ein hervorragendes Spiel, wir freuen uns alle drauf“, sagte Hofmann mit Blick auf die Partie am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) in der BayArena. Leverkusen hat bereits vor dem Spiel zehn Punkte Vorsprung auf den BVB, mit einem weiteren Sieg - aktuell sind es 14 Pflichtspiel-Dreier in Serie - würde Bayer früh in der Saison die schwarz-gelben Meisterträume zunehmend zunichte machen.
Alonso mit Respekt vor BVB
Auch Trainer Xabi Alonso erwartet „ein Top-Spiel gegen einen Top-Gegner“, will sich jedoch auf die eigenen Stärken besinnen. Sein Team zeige „gerade eine gute Energie und Selbstvertrauen“ und spiele „immer mit einer guten Mentalität und Konzentration“. Sollte der Spitzenreiter den Vorsprung auf den BVB auf 13 Punkte erhöhen, sei Bayer zwar „in einer super Position“ - für alle anderen Gedankenspiele sei es nach wie vor „zu früh“.
„Wir haben einen guten Lauf, haben jetzt noch sechs Spiele bis zur Winterpause, wollen genauso weitermachen“, sagte Rückkehrer Patrik Schick, der in Schweden nach Einwechslung zum Endstand traf (74.). „Ich bin natürlich sehr glücklich über das Tor. Das war emotional nach so langer Zeit“, sagte der Tscheche, der nach einem Faserriss in der Wade sein Comeback feierte - und auch gegen den BVB wieder eine wichtige Rolle spielen könnte.
„Man sagt ja immer, es soll spannend sein. Das hoffe ich nicht, sondern dass es klar für uns ausgeht“, sagte Hofmann. Nach RB Leipzig (3:2) und Bayern München (2:2), wo Hofmann und Co. die einzigen Punkte in dieser Saison bislang liegen ließen, soll nun ein weiteres Ausrufezeichen gegen „eine absolute Top-Mannschaft“ her. „Sie haben in der Hammergruppe in der Champions League gezeigt, was sie draufhaben. Wir müssen wieder alles reinwerfen, was wir haben“, so Hofmann. (sid)