Vier Spieler von Paris Saint-Germain wurden wegen homophober Gesänge gesperrt. Die Strafe ist allerdings zur Bewährung ausgesetzt.
Wegen homophober Gesänge wurden gleich vier Stars von Paris Saint-Germain gesperrt - haben dabei aber Glück. Denn die Disziplinarkommission des französischen Verbandes setzte die Strafe zur Bewährung aus. Unter den sanktionierten Spielern sind mit Achraf Hakimi und Ousmane Dembele gleich zwei ehemalige Spieler des BVB. Auch Randal Kolo Muani, der bis zum Sommer noch bei Eintracht Frankfurt spielte, ist betroffen. Der vierte Spieler ist Layvin Kurzawa.
Die Spieler von PSG, das mit Borussia Dortmund in einer Champions-League-Gruppe spielt, sangen die homophoben Gesänge nach dem 4:0-Sieg über Olympique Marseille am 24. September. Auch die PSG-Fans fielen in diesem Zusammenhang negativ auf, weshalb der Verein eine Tribüne im Prinzenpark für ein Spiel sperren muss. Für ein weiteres Spiel wurde der Verein mit Bewährung belegt.
PSG-Spieler bitten nach homophoben Gesängen um Entschuldigung
Dass die Strafe zur Bewährung ausgesetzt ist, hängt wohl damit zusammen, dass die Spieler bei der Anhörung in der Zentrale des Ligaverbandes um Entschuldigung baten. "Wir bedauern unsere Worte, die wir niemals hätten sagen dürfen, ernsthaft. Wir haben uns von der Euphorie verleiten lassen", teilten alle vier Spieler unisono mit. "Uns sind die Auswirkungen unserer Handlungen bewusst, und wir werden in Zukunft alles tun, um unserer Verpflichtung als Vorbilder gerecht zu werden."
In Frankreich gibt es immer wieder Probleme in Stadien mit homophoben Gesängen von Fans der Vereine. Auch weigerten sich einige Spieler in der vergangenen Saison, Sondertrikots mit Regenbogen-Aufdruck am Tag gegen Homophobie zu tragen. Dies schlug hohe Wellen.
Hakimi und Dembele spielten für den BVB
Achraf Hakimi und Ousmane Dembele spielten jeweils beim BVB - allerdings nie zusammen. Dembele streikte sich 2017 zum FC Barcelona, von wo er im Sommer zu PSG wechselte. Hakimi war von 2018 bis 2020 von Real Madrid an den BVB ausgeliehen.