Dortmund. . Die Dortmunder Transferpolitik wirkt auf einige zaghaft. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat sich in einem Interview gerechtfertigt.

Sebastian Kehl, Sportdirektor des BVB, arbeitet daran, den Dortmunder Kader zu verfeinern. Nach einem Abwehrspieler wird gesucht, Armel Bella-Kotchap könnte kommen, nach einem Stürmer, nach Außenverteidigern.

Währenddessen hat der Dortmunder Sportdirektor der Deutschen Presse-Agentur ein Interview gegeben und dabei auch über einen vermeintlichen Streit mit Trainer Edin Terzic gesprochen aufgrund der Transferpolitik. "Das ist totaler Quatsch", erklärte Sebastian Kehl.

Felix Nmecha, BVB-Neuzugang.
Felix Nmecha, BVB-Neuzugang. © firo

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl: "Reibung wird und muss es immer geben"

Er würde mit Terzic sehr eng zusammenarbeiten, so Kehl. "Wir haben uns darüber amüsiert, wie darüber punktuell berichtet wurde und am Ende der eine vom anderen abgeschrieben hat. Grundsätzlich gilt: Reibung wird und muss es immer geben. In jedem Unternehmen. In jedem Verein. Ohne Reibung, ohne unterschiedliche Meinungen, ohne einen argumentativen Austausch entstehen nur Schulterklopfen und Selbstbeweihräucherung. Das wäre kein Nährboden für Erfolg."

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BVB: Sebastian Kehl wollte Edson Alvarez von Ajax Amsterdam verpflichten

Nach den Informationen dieser Redaktion gab es allerdings Unstimmigkeiten. Kehl hatte sich für Edson Alvarez von Ajax Amsterdam ausgesprochen, diesen Wechsel sogar bereits eingeleitet, doch Terzic und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke waren von dem Transfer nicht überzeugt. Stattdessen wurde Emre Can gestärkt, sein Vertrag verlängert. Der Nationalspieler wurde sogar Nachfolger von Marco Reus und übernahm das Kapitänsamt.

Edson Alvarez war ein Kandidat beim BVB - doch Trainer Edin Terzic war nicht überzeugt von diesem Transfer.
Edson Alvarez war ein Kandidat beim BVB - doch Trainer Edin Terzic war nicht überzeugt von diesem Transfer. © firo

Bislang hat der BVB nur Felix Nmecha, Marcel Sabitzer und Ramy Bensebaini verpflichtet. Druck verspüre er keinen, sagte Sebastian Kehl. "Wir haben im vergangenen Sommer sieben Neue geholt, im Winter zwei, nun noch einmal drei, insgesamt also zwölf. Wenn das zurückhaltend ist – okay. Und mal ganz ehrlich: Selbst wenn wir den absolut perfekten Kader hätten, würde in der heutigen Zeit Druck von außen entstehen."