Dortmund. . Gregor Kobel kennt seinen Wert und möchte diesen künftig vom BVB überwiesen bekommen. Zieht Borussia Dortmund mit? Das sind die Forderungen.
Der BVB verhandelt mit Gregor Kobel um einen neuen Vertrag. Es geht um Anerkennung, um Respekt, um Geld.
Vor zwei Jahren beendete Dortmund die Saison auf Platz drei, wurde Pokalsieger, ohne diesen Erfolg mit den Fans feiern zu können (Corona-Blues), und ging ein Wagnis ein. Dortmund hatte eigentlich den Vertrag mit Torhüter Roman Bürki verlängert, dem dann jedoch sein Stammplatz durch die Finger flutschte. Die Folge? Die Chefs holten in Gregor Kobel einen weiteren Mann mit Handschuhen in den Kader, statteten diesen mit einem Jahresgehalt von 3,5 Millionen Euro aus, obwohl auch Bürki weiterhin eine hohe Millionensumme überwiesen bekam und erst im Sommer 2022 in die USA verschwand.
BVB-Torhüter Gregor Kobel: Es gibt viele Interessenten
Ausgezahlt hat sich Kobels Transfer nach der Meinung der meisten Experten trotzdem schon jetzt, der Schweizer, 25 Jahre alt, gilt für viele als bester Torhüter der Bundesliga. Souverän, reaktionsschnell, selbstbewusst: Das weckt Begehrlichkeiten.
Einige Vereine beschäftigen sich mit dem Dortmunder, darunter der FC Bayern. Junge Torhüter, die das Potenzial haben, sich in die Weltklasse zu parieren, sind selten. Der BVB weiß das. Gregor Kobel weiß das; er kennt seinen Wert.
Gregor Kobel fordert vom BVB ein zweistelliges Millionengehalt
Deswegen geht es bei den Gesprächen um einen neuen Vertrag um mehr als nur Geld. Aus dem Umfeld von Kobel dringt, dass dieser in den Kreis der Topverdiener aufsteigen möchte, er fordere Respekt, sein Status innerhalb der Mannschaft müsse auch finanziell abgebildet werden. Dem Schweizer Nationalspieler schwebt ein Gehalt von über zehn Millionen Euro vor. Die Verhandlungen laufen.
Gregor Kobel besitzt einen Vertrag bis 2026, er hat sich zu einem Anker im manchmal stürmischen Gegenwind entwickelt, wenn den Gegnern zu viele Räume gelassen werden und er Schlimmeres verhindert. Dortmund möchte ihn deswegen halten und hat selbst erkannt, dass sein Gehalt derzeit nicht seinen Wert widerspiegelt, zumal Kobel ein Kandidat für das offene Kapitänsamt ist.
Es sei aber wohl besser, wenn er in die Rolle des zweiten oder dritten Kapitäns schlüpfe, hört man aus Kobels Kreisen, weil ein Torhüter auf dem Platz weniger Einfluss nehmen könne. Zeitdruck verspüre man keinen, im nächsten Jahr wolle der Schweizer „Stand jetzt“ in jedem Fall das BVB-Logo auf der Brust tragen. Wobei Bekenntnisse, in denen ein „Stand jetzt“ vorkommt, nicht von langer Verweildauer sein müssen.