Augsburg. BVB-Innenverteidiger Mats Hummels musste gegen Augsburg angeschlagen ausgewechselt werden. Doch sein Trainer fürchtet keinen Ausfall.
Mats Hummels war sichtlich gezeichnet als er in Richtung Mannschaftskabine stapfte. Am linken Auge prangte ein prächtiges Veilchen, zudem war zu sehen, dass der Abwehrspieler von Borussia Dortmund eine Wunde davongetragen hatte, die im Schnellverfahren getackert worden war. Deswegen hatte er ja auch vom Platz gemusst in der Schlussphase des Bundesligaspiels beim FC Augsburg.
BVB-Verteidiger Mats Hummels "hat ein schönes Veilchen"
Das allerdings fiel nicht mehr groß ins Gewicht, die Partie war entschieden und endete 3:0. Und auch ansonsten hatte Trainer Edin Terzic keine größeren Sorgenfalten, als er auf Hummels angesprochen wurde: „Er hat ein schönes Veilchen“, meinte Terzic schmunzelnd. „Aber auch er war in der Kabine schon wieder richtig gut drauf – das ist sicher nichts, was ihn aus der Bahn wirft.“
Auch Hummels meldete sich noch zu Wort, er twitterte ein Foto aus der Kabine, auf dem seine Blessuren klar zu sehen waren – und schrieb dazu: „Worth everything! One more“. Auf Deutsch sinngemäß: Das war es wert – jetzt noch ein letzter Schritt.
Denn Hummels weiß: Nach dem Sieg in Augsburg steht der BVB zwar an der Tabellenspitze, aber das abschließende Spiel gegen Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) sollte schon noch gewonnen werden, damit aus dem Traum vom Titel Realität werden kann.
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Und Hummels soll dabei eine große Rolle spielen: Nico Schlotterbeck ist voraussichtlich noch nicht bereit für 90 Minuten, also muss Hummels gemeinsam mit Niklas Süle die Innenverteidigung bilden. Zudem ist der erfahrene Abwehrspieler einer der wenigen Profis im BVB-Kader, der weiß, wie man eine Deutsche Meisterschaft einfährt – mit dem BVB ist ihm dies zweimal gelungen, mit dem FC Bayern holte er vier weitere Male die Schale.
BVB: Auf Mats Hummels ist Verlass
Und gegen Mainz bewies er, dass auf ihn nach wie vor Verlass ist. Bis auf einen Wackler stand Hummels sicher, ansonsten räumte er resolut ab – und das wird nun noch ein weiteres Mal gefordert sein.