München. Im letzten Heimspiel der Saison kassiert der FC Bayern ein 1:3 gegen RB Leipzig. Thomas Müller zofft sich mit Sky-Moderator Sebastian Hellmann.

Der Frust ist groß beim FC Bayern. Dem Serienmeister droht am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga der Verlust der Tabellenführung. Die Münchner verloren am Samstag das Topspiel gegen RB Leipzig mit 1:3 (1:0). Bei einem Punkt Vorsprung könnte Borussia Dortmund am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) mit einem Sieg beim FC Augsburg vorbeiziehen.

Klar, dass Bayern-Star Thomas Müller nach der Heimniederlage nicht mit bester Laune zum TV-Interview beim Bezahlsender Sky aufschlug. Als Sky-Moderator Sebastian Hellmann das Gespräch des Rio-Weltmeisters mit Reporter Patrick Wasserziehr einleitete und dabei von einem "Thomas-Müller-Spiel" sprach, reagierte der Bayern-Profi sehr gereizt. "Ja, der Herr Hellmann mit seinem Thomas-Müller-Spiel war sehr witzig. Aber gut", sagte er mit finsterer Miene.

Hellmann reagierte nach Ende des Interviews mit einem Seitenhieb in Richtung des Bayern-Routiniers. "Thomas Müller ist schon lange im Geschäft. Er weiß, wie man Worte abwägt, wenn es mal nicht so funktioniert."

Zwei BVB-Siege: Das will Thomas Müller "erst mal sehen"

Zuvor gab sich Müller trotz der bitteren Heimpleite kämpferisch. Er glaube nach wie vor an die Meisterschaft. Zum Aufgeben sehe er keinen Grund, denn der BVB sei längst nicht am Ziel: „Dortmund muss beide Spiele gewinnen, das will ich erst mal sehen.“ Er fühle, dass „da schon noch was geht“.

Ein Sieg beim FC Augsburg am Sonntag, dann kann der BVB am kommenden Wochenende aus eigener Kraft mit einem Heimsieg gegen Mainz 05 den Titel holen: Bayern wäre nach zehn Jahren entthront.

FC Bayern bricht gegen RB Leipzig ein

Den unerklärlichen Einbruch der Bayern nach der 1:0-Führung konnte sich Thomas Müller nicht erklären. „Abgezockt sieht anders aus“, sagte er, als er auf den Konter zum 1:1 nach eigenem Eckball angesprochen wurde. Generell sei die zweite Halbzeit „sehr schwach“ von den Bayern gewesen: „Wir haben RB mit eigenen Fehlern aufgebaut. Aber wir müssen jetzt den Nackenschlag wegstecken."