Magdeburg. Schalke 04 trennt sich 2:2 vom 1. FC Magdeburg. Trainer Karel Geraerts lobt seine Mannschaft und hebt einen Mittelfeldspieler hervor.
Eine Niederlage in Nürnberg, ein Sieg im Pokalspiel in Aalen - da fehlte Schalke 04 im dritten Auswärtsspiel innerhalb von zwei Wochen noch ein Unentschieden, um die gesamte Bandbreite abzudecken. Das gab es an diesem Sonntag beim 1. FC Magdeburg. 2:2 (1:2) hieß es, nachdem Schalke eine Führung zunächst verspielt und sich tief in der zweiten Halbzeit noch einmal zurückgemeldet hatte.
Trainer Karel Geraerts sprach nach Abpfiff bei Sky von einem Ergebnis, das über die gesamte Spielzeit gesehen korrekt sei. „Wir verdienen es nicht, mit einem 1:2 in die Kabine zu gehen“, resümierte der Coach. Seine Mannschaft war durch Moussa Sylla in Führung gegangen (8.), gab die Partie vor der Pause in kurzer Zeit komplett aus der Hand (40., 45.+2). Beim 1:2 sah Geraerts „einen individuellen Fehler“ von Linksverteidiger Derry John Murkin, der weggerutscht war und Magdeburg damit den Weg zum Tor geöffnet hatte.
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Nach der Pause waren der Gastgeber dann das spielbestimmende Team. Das sah auch Geraerts ein - und drehte es ins Positive: „Wir sind mutig geblieben und haben gut verteidigt. Dann hat sich das Spiel wieder gedreht. Wir haben unsere Chancen bekommen und ein besseres Bild abgegeben.“
Das Ausgleichstor gab den Startschuss in eine wilde Schlussphase, in der beide Mannschaften Chancen auf den Lucky Punch vergaben und die Emotionen noch einmal hochkochten - auch an der Seitenlinie, wo sich Geraerts eine Gelbe Karte einhandelte. „Es war ein bisschen zu viel Energie auf unserer Bank“, erklärte er anschließend mit einem Schmunzeln.
Der 42-Jährige schien nicht unzufrieden mit der Punkteteilung, obgleich Schalke mit vier Punkten aus drei Partien einen mäßigen Saisonstart hinlegte. Geraerts aber freute sich, dass seine Elf „sehr viel Charakter“ zeigte. Als Beispiel hob er dafür Yanik Bachmann heraus. Der Neuzugang vertrat Ron Schallenberg im defensiven Mittelfeld und zeigte laut seinem Trainer einen „sehr starken Auftritt gegen einen guten Gegner“.
Etwas anders gewichtete die Gegenseite das Endergebnis. „Wir waren heute die bessere Mannschaft“, meinte FCM-Trainer Christian Titz. Torhüter Dominik Reimann ergänzte: „Wir hätten die drei Punkte verdient gehabt.“
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