Mönchengladbach. DFB-Schiedsrichter-Chef Knut Kircher räumt Fehler am ersten Spieltag an. Gladbach bereitet sich nach dem Ärger gegen Leverkusen auf Bochum vor.

Roland Virkus bewies am späten Freitagabend in der Mixed Zone des Borussia-Parks noch Humor. Als er gefragt wurde, was Gladbach nun mit zum nächsten Spiel beim VfL Bochum nehme, antwortete der Sport-Geschäftsführer mit einem Lächeln: „Hoffentlich nicht den VAR“. Ihn machten die Gladbacher nämlich für ihre 2:3-Niederlage im Eröffnungsspiel gegen Bayer Leverkusen verantwortlich.

Nach einem Zweikampf zwischen Gladbachs Ko Itakura und Leverkusens Amine Adli hatte Schiedsrichter Robert Schröder zunächst weiterspielen lassen. Videoassistent Benjamin Cortus jedoch, der während der Partie zuvor schon mehrmals eingegriffen hatte, schaltete sich wieder ein. Nach Ansicht der Videobilder entschied Schröder schließlich auf Strafstoß. Dieser Elfmeter führte tief in der Nachspielzeit zum Siegtreffer für Bayer.

Gladbach-Stürmer Kleindienst schimpft

„Beim Elfmeter war es keine klare Fehlentscheidung, da muss der Schiedsrichter nicht raus, um zu checken“, klagte Virkus. Gladbach-Stürmer Tim Kleindienst schimpfte: „Irgendwie geht‘s einem auf den Sack. Jede 50:50-Situation wurde irgendwie überprüft, jedes Tor wurde bis ins kleinste Detail überprüft.“ Das Problem bei der Schlüsselszene am Ende: Unterschiedliche Kameraeinstellungen führten zu unterschiedlichen Einschätzungen.

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Der neue DFB-Schiedsrichter-Chef Knut Kircher räumte am Sonntag Fehler seiner Unparteiischen am ersten Liga-Spieltag ein. „Da ist gar nichts zu hundertprozentiger Zufriedenheit gelaufen“, sagte der Nachfolger von Lutz Michael Fröhlich im Sport1-Doppelpass: „Wir wollen keine unsäglichen Diskussionen zu Handspielen und VAR-Einsätzen.“ Borussias FPMG Supporters Club, der mit rund 7000 Mitgliedern zu den größten Fanvertretungen in Deutschland zählt, startete nach den Diskussionen rund um das Auftaktspiel eine Petition zur Abschaffung des Video-Assistenten.