Osaka. Der BVB hat die sechstägige Asien-Reise beendet. Für zwei Stürmer von Borussia Dortmund könnte es die letzte in schwarz-gelb gewesen sein.
Am Donnerstag endet die sechstägige Reise des BVB, die die Fußballer nach Thailand und Japan führte, die viele Eindrücke lieferte, die Gewinner hervorbrachte, aber auch Verlierer. Bis Montag bekommen die Spieler frei. Am kommenden Donnerstag geht es ins Trainingslager nach Bad Ragaz.
Die Sieger der BVB-Reise in Asien
Julian Brandt trägt nun die 10 auf dem Rücken, in beiden Testspielen durfte er sich die Kapitänsbinde überziehen. Dies sei ein Zeichen nach innen, sagte Trainer Nuri Sahin. Die Fans schrien am lautesten, sobald Brandt auftauchte. Da befindet sich jemand auf dem Weg, das neue Gesicht des Klubs zu werden. Nur dürfen die Erwartung nun nicht so sehr in Höhe wachsen, dass sie der 28-Jährige nicht mehr schultern kann.
Ramy Bensebaini nahm nach seinem Innenbandriss im Knie erstmals wieder am Mannschaftstraining teil. Die Kollegen applaudierten deswegen, und die Chefs stärken den Linksverteidiger. Im Klub hat sich der Plan durchgesetzt, auf der linken Seite mit dem 29-Jährigen zu planen. Bensebaini winkt ein Stammplatz. Wer hätte das gedacht?
Jamie Bynoe-Gittens stürzt sich weiterhin zu häufig in ein Dribbling, verliert zu häufig den Ball, doch er zeigte auch, dass er die Fähigkeiten besitzt, Spiele zu prägen. In Osaka sprach der junge Engländer, 19, in der Öffentlichkeit erstmals auf Deutsch. Bemerkenswert.
Die Verlierer der BVB-Reise in Asien
Youssoufa Moukoko hat große Ziele, hohe Ansprüche, aber es fehlt der Sprung nach vorne, es fehlte eine Weiterentwicklung. Die Asien-Reise wäre eine Chance gewesen, für sich zu werben. Stattdessen blieb der Stürmer unauffällig und es kommt keine Fantasie auf, dass sich der 19-Jährige, sollte er bleiben, im Angriff durchsetzen kann.
Sebastien Haller steht vor dem Abschied, auch wenn der 30-Jährige, ein Großverdiener im Kader, noch keinen neuen Klub gefunden hat. Der BVB möchte einen Stürmer abgeben, und eigentlich soll dieser Stürmer Sebastien Haller sein. Sein Weg zurück nach der dramatischen Hodenkrebserkrankung bleibt trotzdem märchenhaft.