Paris. Er ist überall: Rapper Snoop Dogg wird während Olympia bei vielen Wettbewerben gesichtet. Seine Auftritte bringen ihm viel Geld.

Auch in Paris ist für ihn alles „Nuthin‘ But A G Thang“, sicherlich trinkt er zwischendurch „Gin & Juice“ und „What’s My Name?“ muss er in Frankreich ohnehin nicht fragen, denn wo Snoop Dogg hinkommt, wird er ohnehin erkannt. Der Rap-Superstar ist derzeit regelmäßig bei olympischen Wettkämpfen in der Seine-Metrople zu sehen. Beim 100-Meter-Finale der Männer im Leichtathletik-Stadion, beim Tennis-Finale zwischen Novak Djokovic und Carlos Alcaraz, bei den Turn-Wettbwerben und beim Judo. Beim Reiten ließ er sich in stilvoller Montur samt Reithose, Jacket, Handschuhen und schwarzem Helm mit einem Golfkart über die Anlage kutschieren. Auch als Stabhochspringer hat er sich schon versucht. Snoop Dogg ist längst eine Art inoffizielles Maskottchen der Spiele.

Doch nur aus Liebe zum Sport ist der 52-Jährige nicht in Paris. Er verdient dort auch viel Geld. Der US-Sender NBC hatte Snoop nach Frankreich geschickt, nachdem er bei den Spielen von Tokio 2021 schon eine komödiantische Olympia-Show moderiert hatte. Dabei hatte er auch über Dressurreiten gesprochen und zur großen Unterhaltung seines Co-Moderators, des Schauspielers Kevin Hart, den Gang der Pferde mit einem Tanzstil (Crip Walk) verglichen. Er müsse so ein Pferd in einem seiner Musikvideos haben, scherzte Snoop damals. Nun sitzt er in Frankreich täglich an der Seite von NBC-Kommentator Mike Tirico und gibt lustige Sprüche zum Fechten oder Reiten ab. Einsätze als „Sonderkorrespondent“ des Senders absolviert er entsprechend laut und kostümiert.

Gage von Snoop Dogg: Pro Tag 500.000 Dollar

Die Show lässt sich der Entertainer gut bezahlen. So soll die Gage von Snoop Dogg pro Tag bei 500.000 Dollar (rund 450.000 Euro) liegen. Für 16 Tage Olympia wären dies alleine 8 Millionen Dollar (rund 7,9 Mio. Euro), obendrein soll es noch großzügige Boni für das Knacken von bestimmten Zuschauerzahlen geben. Und die werden regelmäßig geknackt, Snoop als Olympia-Clown bei NBC erfreut sich scheinbar riesiger Beliebtheit. Der Sänger aus Kalifornien gehört zu den bekanntesten Musikern aus den USA, seinen Durchbruch feierte er 1992 an der Seite von Dr. Dre mit Gastbeiträgen auf dessen Hit-Album „The Chronic“.