Essen. Bis zum Anpfiff des EM-Endspiels sind es nur noch wenige Stunden. Erfahren Sie hier, wo die Partie zu sehen ist und wer sie moderiert.
Wenn heute Abend um 21 Uhr im Berliner Olympiastadion das letzte Spiel dieser Europameisterschaft angepfiffen wird, werden Millionen Deutsche die Partie vom heimischen Sofa aus verfolgen. Wird sich La Furia Roja nach überzeugenden Auftritten den vierten EM-Titel sichern? Oder krönen sich die Three Lions erstmals zum Europameister und holen den ersten Titel seit 1966? Wo das Spiel zu sehen ist und wer durch den Final-Abend führt - die wichtigsten Infos gibt es hier.
Wer zeigt das EM-Finale zwischen Spanien und England?
Neben dem kostenpflichtigen Streaminganbieter MagentaTV, der sich die Übertragungsrechte an allen 51 EM-Spielen und somit auch am Finale gesichert hatte, wird auch die ARD das Endspiel der Europameisterschaft live übertragen. Dabei strahlt der öffentlich-rechtliche Sender die Partie nicht nur im Fernsehen aus, sondern bietet zudem auch einen Livestream auf sportschau.de und in der ARD-Mediathek an.
Einen Unterschied zwischen den beiden Sendern gibt es bezüglich des Zeitpunktes des Übertragungsstarts: Während die ARD bereits um 19.15 Uhr mit der Vorberichterstattung beginnt, startet MagentaTV erst eine halbe Stunde vor Anpfiff um 20.30 Uhr. Bei der ARD wird es allerdings um 20.15 Uhr eine Sondersendung zum Attentat auf US-Präsident Donald Trump geben. Um 20.25 Uhr melden sich dann Alexander Bommes und Esther Sedlaczek aus dem Stadion.
Welche Moderatoren und Experten begleiten das Spiel bei der ARD?
In der ARD wird ein sechsköpfiges Team durch den Final-Abend führen. Die Moderation übernehmen dabei eben Esther Sedlaczek und Alexander Bommes, die Almuth Schult und Bastian Schweinsteiger als Experten zur Seite gestellt bekommen. Das Duo Sedlaczek-Schweinsteiger überzeugte bei der EM nicht immer. Die als lockere Pläuschen inszenierten Gespräche, das gegenseitige Necken, das von manch einem vor dem Bildschirm als Flirten interpretiert werden konnte, und der Fokus auf irrelevante Ereignisse, wie einen Kuss zwischen Julian Nagelsmann und seiner Freundin, stießen nicht überall auf Anklang.
Alexander Bommes konnte hingegen zuletzt mit einer Aktion beim EM-Halbfinale zwischen England und den Niederlanden Pluspunkte sammeln. Als Schweinsteiger ihm mitten in der Vorberichterstattung plötzlich den Rücken zudrehte und mit einem Spieler der elftal plauderte, reagierte Bommes humorvoll. „Ich habe meinen Experten verloren, aber das ist völlig in Ordnung“, sagte er und begann kurzerhand sich selbst zu interviewen, indem er seine Fragen stellte, auf Schweinsteigers Position wanderte und sie dann in der Rolle des Weltmeisters von 2014 selbst beantwortete.
Die ehemalige Nationaltorhüterin Almuth Schult überzeugte wie schon bei der Weltmeisterschaft in Katar 2022 mit ihrer unaufgeregten, zurückhaltenden Art und fachlichem Know-How. Als Co-Kommentatorin war sie ein guter Gegenpol zum häufig zu sehr mitgehenden Tom Bartels und seinen Plattitüden a la „Am aller allermeisten gegen Kritik hilft Leistung“ und rettete ihren Kompagnon zudem nicht selten auch inhaltlich. Im Finale muss das jetzt Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger übernehmen, der gemeinsam mit Bartels kommentieren wird.
MagentaTV: Laura Wontorra beim Finale nicht im Einsatz
Bei MagentaTV begrüßen Moderator Sascha Bandermann und Ex-Schalker Shkodran Mustafi die Zuschauerinnen und Zuschauer aus dem EM-Studio. Laura Wontorra, die dem Weltmeister von 2014 als Experte noch zu wenig Biss attestiert hatte, wird beim Finale nicht im Einsatz sein. Sie hatte ihr EM-Endspiel bereits am vergangenen Mittwoch beim Halbfinale zwischen den Three Lions und den Niederlanden.
Im Stadion in Berlin steht stattdessen Johannes B. Kerner als Moderator am Spielfeldrand, gemeinsam mit Michael Ballack und Tabea Kemme. Gerade die ehemalige Nationalspielerin zeigte im Turnierverlauf erneut, warum sie als Expertin mittlerweile zu den Besten ihres Fachs gehört. Kemme besticht immer wieder mit klaren Analysen, ist meinungsstark, fachlich versiert und schlagfertig.
Lothar Matthäus ist beim Finale als Co-Kommentator an der Seite von Wolff-Christoph Fuss im Einsatz. Das Duo dürften viele bereits von Bundesliga-Übertragungen bestens kennen. So dürfte auch bekannt sein, dass beide zwar über beeindruckendes Wissen verfügen, aber gerade Fuss gerne mal dazu neigt, etwas über-euphorisch und entsprechend laut zu werden. Falls es einigen auch beim Endspiel zu anstrengend werden sollte, besteht ja immer noch die Möglichkeit, in die ARD umzuschalten oder einfach die Lautstärke runter zu stellen.