Berlin. 50.000 Fans des 1. FC Kaiserslautern haben rund um das Pokalfinal in Berlin gefeiert. Im Stadion gab es eine bemerkenswerte Choreo.
Das DFB-Pokalfinale gegen den deutschen Meister Bayer Leverkusen war für den 1. FC Kaiserslautern das größte Spiel seit mehr als zwei Jahrzehnten. 2003 stand der Traditionsklub aus der Pfalz zuletzt im Pokalfinale, seit 2012 spielt der viermalige deutsche Meister nicht mehr in der Bundesliga.
Die Fans des 1. FC Kaiserslautern genossen diese Partie in vollen Zügen, auch wenn die große Sensation knapp verpasst wurde. Trotz einer guten Leistung und langer Überzahl unterlagen die Pfälzer Bayer Leverkusen mit 0:1 (0:1).
Fans des 1. FC Kaiserslautern zeigen eine gigantische Choreo
An Unterstützung der Fans hat es nicht gemangelt. Die Ultras des 1. FC Kaiserslautern haben eine gigantische Choreographie zu Beginn des Spiels umgesetzt. Ein riesiges Grafitti-Banner mit einem roten Teufel, der die Embleme der im Pokal-Wettbewerb bezwungenen Gegner in einem Kochtopf umrührt und in der anderen Hand den DFB-Pokal festhält, wurde vor der Kurve präsentiert. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ist eine große Pyro-Show zu erwarten. Die Choreo haben sich die FCK-Anhänger rund 100.000 Euro kosten lassen, wie aus Fankreisen zu vernehmen ist.
+++ DFB-Pokal: Wütende Pfiffe von den Fans für Michael Ballack +++
Die Fans von Bayer Leverkusen sahen im Vergleich zur Aktion des Zweitligisten alt aus. Der Meister hatte Choreo-Sparprogramm und lediglich ein weißes Bayer-Emblem und einen Schriftzug mit „Forza Bayer“ präsentiert. Dafür gab es in den sozialen Netzwerken reichlich Spott und Häme.
DFB-Pokalfinale: Fans des 1. FC Kaiserslautern in der Überzahl
Rund 50.000 FCK-Anhänger sind der Mannschaft in die Hauptstadt gefolgt. Auf dem Breitscheidplatz versammelten sich bereits um die Mittagszeit am Samstag weit über 10 000 Anhänger in Trikots des FCK oder in extra für das Endspiel angefertigten roten T-Shirts.
Der Hammarskjöldplatz vor den Messehallen am Funkturm als Treffpunkt der Fans des deutschen Fußball-Meisters aus Leverkusen füllte sich zeitgleich am Samstagmittag erst allmählich.
Im Stadion hatte sich der Anhang des Zweitligisten früh lautstark bemerkbar gemacht. „Hier regiert der FCK“, schallte es mehrfach durch das Olympiastadion. Zur Beginn der zweiten Halbzeit musste die Partie unterbrochen werden: Leuchtraketen stiegen in den Himmel, Pyrotechnik wurde gezündet. Schiedsrichter Bastian Dankert unterbrach die Partie, während die Sicht auf dem Spielfeld durch roten Nebel beeinträchtigt war.
Beide Vereine hatten für ihre Fans jeweils 23.700 Eintrittskarten erhalten, die schnell vergriffen waren. In der Hauptstadt waren rund 30.000 Leverkusener dabei, aus Kaiserslautern und Umgebung kamen noch rund 20.000 Anhänger mehr,