Düsseldorf. Turnerin Helen Kevric (15) ist Junioren-WM-Zweite und wurde nun als Deutschlands beste Nachwuchssportlerin in Düsseldorf ausgezeichnet.

Eine Nachfolgerin für Lisa Spark ist gefunden: 2022 gewann die Biathletin die Wahl zur Juniorsportlerin des Jahres - nun hat sich die Turnerin Helen Kevric als Sporthilfe Juniorsportlerin 2023 durchgesetzt.

Auszeichnung durch Sporthilfe und Telekom in Düsseldorf

Bei einer stimmungsvollen Ehrung im Areal Böhler in Düsseldorf wurde die 15 Jahre junge Turnerin vom MTV Stuttgart am Samstagabend von der Stiftung Deutsche Sporthilfe und deren nationalem Förderer, der deutschen Telekom, ausgezeichnet. Sie tritt damit in die Fußstapfen von deutschen Sportgrößen wie Schwimmerin Franzsika van Almsick, den Biathletinnen Magdalena Neuner und Laura Dahlmeier sowie Tischtennis-Ass Timo Boll und Zehnkampfeuropameister Niklas Kaul.

Die Junioren-WM-Zweite und vierfache Goldmedaillengewinnerin des „European Youth Olympic Festivals“ Helen Kevric hatte sich in einem Online-Voting gegen vier weitere Toptalente des deutschen Sports durchgesetzt.

Sporthilfe-Chef erwartet Großes von Juniorsportlerin 2023

„Helen Kevric ist eine herausragende Nachwuchsathletin, die mit ihren Leistungen nicht nur die Turn-Welt beeindruckt", sagte Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Sporthilfe. "Durch ihre Zielstrebigkeit und Disziplin darf man trotz ihres jungen Alters davon ausgehen, dass sie auch bei den Seniorinnen für Furore sorgen wird. Auch den vier anderen Nominierten gratulieren wir herzlich zu ihrer Auszeichnung. Sie zählen zu Deutschlands größten Sport-Talenten. Wir als Sporthilfe freuen wir uns darauf, sie auch in den kommenden Jahren weiterhin auf ihrem Weg an die Weltspitze eng zu begleiten.“

Zur Wahl hatten neben Helen Kevric auch Zehnkämpfer Amadeus Gräber (18/Nauen), Biathletin Selina Grotian (19/Mittenwald), Bahnradfahrerin Clara Schneider (19/Doberlug-Kirchhain) und Segler Ole Schweckendiek (18/ Kiel) gestanden.

Spothilfe ehrt auch bestes Team sowie Para- und Gehörlosensportler

Ebenfalls in Düsseldorf wurden die bereits feststehenden Preisträger geehrt: Als „Sporthilfe Juniorsportler-Team 2023“ wurde die männliche U21-Handballnationalmannschaft ausgezeichnet. Die Junioren hatten im Sommer bei der Heim-WM den Titel gewonnen und dabei die Zuschauer nicht nur durch ihre Leistung, sondern auch durch ihren Team-Zusammenhalt begeistert.

"Sporthilfe Para-Juniorsportler 2023" ist Zeitfahr-Weltmeister Maximilian Jäger. Der 23-Jährige hatte im August bei der Weltmeisterschaft im schottischen Glasgow auf dem Dreirad die Goldmedaille im Zeitfahren und Bronze beim Straßenrennen über 30 Kilometer gewonnen.

"Sporthilfe Gehörlosen-Juniorsportlerin 2023" ist Leichtathletik-Europameisterin Tessa Lange. Die 17-jährige Schülerin hatte bei den European Deaf Athletics Championships im August diesen Jahres vier EM-Titel geholt und unter anderem einen Junioren-Weltrekord über 100 Meter aufgestellt.

Rund 20 Topathleten in den Sport-Ruhestand verabschiedet

Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem 20 Athletinnen und Athleten zum Ende ihrer sportlichen Karriere gemeinsam von der Sporthilfe und der DFL-Stiftung unter dem Motto „Danke 2023“ auf der Bühne gewürdigt. "Für ihre Leistungen und Erfolge für den Sport und ihr Wirken als Vorbild in die Gesellschaft gebührt den heute von uns gewürdigten Sportler:innen unser tiefer Dank. Wir werden diese starken Persönlichkeiten über ihr Karriereende hinaus in die berufliche Karriere begleiten und über den Sporthilfe Alumni-Club in Kontakt bleiben“, sagte Thomas Berlemann.

Zu den verabschiedeten Athleten gehörten unter anderem Kan-Olympiasieger Max Hoff, Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka (Bobsport), Paralympicssieger David Behre (Leichtathletik), die frühere Kugelstoßweltmeisterin Christina Schwanitz sowie Sarah Wellbrock (Schwimmen) und Sascha Benecken (Rodeln).  (meme)