Warschau. Polen fürchtet ein Ausfall von Robert Lewandowski bei der EM. Der Topstürmer verletzte sich bei der Generalprobe ohne Fremdeinwirkung.
Die polnische Fußball-Nationalmannschaft bangt kurz vor dem Start in die EM um ihren Superstar: Topstürmer Robert Lewandowski hat sich beim 2:1 (1:0) gegen die Türkei im letzten Härtetest verletzt und musste in Warschau bereits in der 33. Spielminute ausgewechselt werden. Ob ein Einsatz des früheren BVB- und Bayern-Profis im ersten EM-Spiel gefährdet ist, war zunächst nicht klar.
In seinem 150. Länderspiel hatte Lewandowski zuvor noch den polnischen Führungstreffer durch Karol Swiderski (12.) vorbereitet. Dann aber zog sich der 35-Jährige augenscheinlich ohne Fremdeinwirkung die Verletzung zu, ging zu Boden und hielt sich das rechte Bein.
BVB-Profi Özcan in der Startelf
Baris Alper Yilmaz (78.) glich in der 77. Minute aus. Nicola Zalewski (AS Rom/90.) gelang kurz vor Schluss noch der Siegtreffer gegen den WM-Dritten von 2002. Bei den Türken, die ebenfalls für die EM qualifiziert sind, stand der Dortmunder Salih Özcan in der Startelf.
Die Polen starten am Sonntag (15 Uhr) gegen die Niederlande in die EM, weitere Gegner in der schwierigen Gruppe D sind Österreich und Frankreich. Die Türkei bekommt es in Gruppe F zunächst am 18. Juni (18 Uhr) mit Georgien zu tun, danach warten Portugal und Tschechien. (sid)