Lyon. Bei seinem Comeback in der Nationalmannschaft hat Toni Kroos großen Anteil am 2:0-Sieg gegen Frankreich. Der Routinier verteilt ein Sonderlob.
Zufrieden blickte Toni Kroos in Richtung der Fernsehkameras. Bei seinem Comeback in der Nationalmannschaft war der Real-Madrid-Star einer der Dreh- und Angelpunkte im DFB-Team und strahlte beim 2:0 (1:0)-Testspielsieg gegen Frankreich Ruhe aus.
Der 34-Jährige zeigte welch ein Zugewinn er für die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann sein kann. Schon nach acht Sekunden durften Kroos und seine Mitspieler das erste Mal jubeln: Mit dem schnellsten Tor in der DFB-Historie setzte Überflieger Florian Wirtz gleich die erste Marke. Anstoß Kai Havertz, Pass auf Kroos, der den langen Ball auf Wirtz spielt. War das so geplant? „Wir hatten vier Monate Zeit uns etwas auszudenken und das war in der Tat geplant“, sagte Kroos mit einem Lächeln im Gesicht.
„Der Anstoß war so geplant, war herausragend von Standardtrainer Mads Buttgereit vorbereitet“, sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann. Wirtz habe es dann „sensationell“ gut gemacht. „Ein überragender Schuss“, sagte Bundestrainer Nagelsmann. Bisheriger Rekordhalter war Lukas Podolski, der 2013 gegen Ecuador nach neun Sekunden traf.
Toni Kroos über DFB-Elf: „Guten Schritt nach vorne gemacht“
Aber nicht nur mit den ersten Sekunden, auch mit dem restlichen Spielverlauf, in welchem Kai Havertz in der 49. Minute das 2:0 erzielte, war Kroos zufrieden: „Wir haben einen guten Schritt nach vorne gemacht. So langsam sind es auch die letzten Chancen in Richtung EM.“
Zeigte sich die DFB-Elf zuletzt noch verunsichert, strahlte sie dieses Mal Ruhe aus. „Es wurde einiges verändert“, sagte Kroos und gab Einblicke in die vergangenen Tage in Frankfurt: „Wir hatten eine wirklich gute Trainingswoche und konnte es super mitnehmen in das Spiel.“
Neben Routinier Kroos feierte ein Mitspieler sein Debüt im Deutschlandtrikot: Maximilian Mittelstädt vom VfB Stuttgart kam zu seinem ersten Länderspieleinsatz – und bekam Lob vom erfahrenen Kroos: „Wenn ich sehe, wie abgeklärt er das gespielt hat, verdient er sich ein Sonderlob.“