Dortmund. Otto Addo verlässt das Trainerteam von Borussia Dortmund. Das gab der Verein am Freitag bekannt. Er konzentriert sich auf den Ghana-Job
Bei Borussia Dortmund sollte Otto Addo die Toptalent entwickeln, nun hat er sich für eine größere Aufgabe entschieden. Der Verein und der 48-Jährige haben den Vertrag aufgelöst, weil Addo ein langfristiges Angebot als Nationaltrainer von Ghana bekommen hat, teilte der BVB am Freitagvormittag mit. Die Arbeit des Toptalente-Trainers in Dortmund endet im Sommer.
„Ich weiß, dass für Otto trotz der langjährigen Verbundenheit zum BVB die Nationalmannschaft immer etwas ganz Besonderes war“, sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl laut einer Vereinsmitteilung. „Wir haben ihn schon in der Vergangenheit dabei unterstützt, für sein Land arbeiten zu können und die Chance auf den Posten des Cheftrainers möchten wir ihm auf keinen Fall verbauen.“
Addo trainierte Ghana bereits interimsweise
Otto Addo bertreute die Nationalmannschaft Ghanas bereits 2022 für 12 Länderspiele - unter anderem bei der WM in Katar - und war zuvor Co-Trainer. Der gebürtige Hamburger absolvierte als Spieler 15 Partien für das afrikanische Land. Ab Sommer wird er nun fest die ghanaische Nationalmannschaft trainieren. Für den BVB ist das laut Kehl ein großer Verlust: „Wir werden in Otto einen hervorragenden Trainer und tollen Menschen verlieren.“
Addo bedankte sich beim BVB, der einer Vertragsauflösung zustimmte. Sein Kontrakt wäre noch bis zum Sommer 2025 gültig gewesen. „Es ist mir nicht leichtgefallen, diese Entscheidung zu treffen, aber ich bin sehr dankbar und glücklich, dass die Verantwortlichen des BVB mir diesen Schritt ermöglichen. Es ist nicht selbstverständlich, dass ich auch neben meinem Job in Dortmund beim ghanaischen Fußballverband arbeiten durfte. Das weiß ich sehr zu schätzen“, sagte Addo.
Als Spieler gewann der inzwischen 26-Jährige mit dem BVB 2002 die Deutsche Meisterschaft. „Borussia Dortmund wird für mich immer etwas Besonderes bleiben – hier habe ich als Spieler meine größten Erfolge gefeiert und auch als Trainer unfassbar viel erlebt“, so Addo.