Marbella. Jadon Sancho steht vor einer Rückkehr ins Ruhrgebiet - wie vier andere Ex-Dortmunder vor ihm. Sie sind teils warnende Beispiele.

Borussia Dortmund und Rückholaktionen verdienter Spieler. Das hat inzwischen mehr Tradition als so mancher Bundesligaverein. Den Anfang machte Nuri Sahin, der 2011 den BVB als Deutscher Meister verlassen hatte, um sich bei Real Madrid selbst zu verwirklichen. In der spanischen Hauptstadt aber gelang ihm das nicht. Und auch ein Intermezzo beim FC Liverpool funktionierte nicht wie geplant. Im Januar 2013 feierten die Dortmunder Fans die Rückkehr des verlorenen Sohnes zu seinem Ausbildungsklub.

Shinji Kagawa verzückte die Bundesliga zwischen 2010 und 2012. Manchester United lockte den Japaner nach England, wo ihm schon bald die Härte der Premier League die Spielfreude nahm. 2014 kehrte er ins Ruhrgebiet zurück.

Nur Hummels überzeugt nach Rückkehr zum BVB

Mario Götze hörte früh erste Messi-Vergleiche. Er erinnerte ja auch an den kleinen, aber dennoch übergroßen Argentinier. Unter dessen Förderer Pep Guardiola wollte er in München Messi nacheifern, was man ihm in Dortmund übelnahm. 2016 probierte er es noch einmal als WM-Siegtorschütze im Ruhrgebiet.

Mats Hummels stand stets für das Wir-gegen-Die in der großen Zeit des Duells Dortmund zwischen Bayern, dessen Tage vielleicht gezählt sind. Von 2016 bis 2019 spielte der 34-Jährige, der beim Rekordmeister ausgebildet worden ist, dann doch wieder für die Münchener. Anschließend wurde er wieder BVB-Abwehrchef.