Bochum. Der VfL Bochum zeigt gegen Wolfsburg eine der bisher besten Saisonleistungen. Vielleicht hat er Dämpfer gebraucht. Ein Kommentar.
Die 13 ist dann eben doch nicht zwingend immer eine Zahl, die kein Glück bringt. Für den VfL Bochum brachte der 13. Spieltag den ersten Heimsieg dieser Saison. Das Team von Trainer Thomas Letsch schaffte als letztes Team der Bundesliga in dieser Saison damit ganz spät den ersten Dreier auf eigenem Platz.
Dass der erste Heimsieg längst überfällig war, geschenkt. Mit dem Erfolg gegen das ambitionierte Wolfsburg, der auch in dieser Höhe verdient war, kann jetzt damit aufgehört werden, an die Heimspiele gegen den 1. FC Köln und den FSV Mainz 05 zu denken.
Die Bochumer behalten die Köpfe trotz Gegentor oben
Die beiden Spiele hätten die Bochumer bereits gewinnen können, nein, eigentlich müssen. Gegen Mainz gab es den ganz späten Ausgleich. Gegen Köln vergaben die Bochumer viele richtig gute Möglichkeiten, mussten dann das 1:1 hinnehmen. Da bestätigte sich einmal mehr die alte Fußball-Binse: Nutzt du deine Chancen nicht, bekommst du irgendwann das Gegentor.
Das gab es gegen Wolfsburg auch. Es fiel in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs und damit zu einem Zeitpunkt, der gemeinhin als schlecht gilt. Wobei es für Gegentore überhaupt keinen guten Zeitpunkt gibt.
Anders als gegen Mainz und Köln aber behielten die Bochumer die Köpfe oben. Dass Wolfsburg etwas aufkam, dass Wolfsburg Chancen hatte, war zu erwarten. Diesmal aber machten die Bochumer ihrerseits zum richtigen Zeitpunkt das dritte, das entscheidende Tor.
VfL Bochum stabiler als zur gleichen Zeit in der Vorsaison
Teams machen in einer Saison Entwicklungen durch. Spieler finden ihren Platz im Team, der Trainer findet eine funktionierende Formation. Vielleicht waren die Ergebnisse gegen Mainz und Köln nötig, um gegen Wolfsburg eine der bisher besten Saisonleistungen abzurufen und verdient zu gewinnen.
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Mit diesem Sieg haben die Bochumer in jedem Fall gezeigt, dass sie deutlich stabiler sind, als sie es zu diesem Zeitpunkt in der Vorsaison waren. Da hatten sie zwar etwas früher den ersten Heimsieg geschafft, nach dem 13. Spieltag aber lagen sie auf Platz 17 mit sieben Punkten und vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, auf dem seinerzeit der VfB Stuttgart lag.
VfL Bochum ist auf einem guten Weg
Aktuell ist Bochum Zwölfter, hat nun vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Bis Platz acht, auf dem am frühen Samstagabend Gladbach lag, sind es nur drei Punkte.
Was das heißt? Dass die Liga eng beieinander ist und dass Bochum auf einem guten Weg ist. Am 13. Spieltag hat noch kein Team den Klassenerhalt geschafft. So viel Glück bringt diese Zahl dann doch nicht.