Hagen. Katrin Helling-Plahr will in Hagen wieder für die FDP in den Bundestag einziehen. Das könnte schwierig werden, doch sie hat Hoffnung.

Katrin Helling-Plahr will zum dritten Mal für die FDP in den Bundestag einziehen. Die 38-Jährige hat gegenüber der Redaktion bestätigt, dass sie erneut kandidieren wird. Den Wahlkreis Hagen/Ennepe-Ruhr-Kreis I wird sie zwar kaum direkt gewinnen. Schon bei den Wahlen 2017 und 2021 hatte die Hagenerin aber über die Landesliste der Partei den Sprung in den Bundestag geschafft. 2017 reichte ihr dabei Platz 17 auf der FDP-Liste für NRW, im Jahr 2021 war es Platz 15.

Doch mit dieser Platzierung dürfte sie es bei den Neuwahlen am 23. Februar schwer haben. Denn zum einen wird der Bundestag durch die von der Ampel-Koalition beschlossenen Wahlrechtsreform kleiner - im Vergleich zu 2021 sind 100 Mandate weniger zu verteilen. Und zum anderen ist die politische Stimmung für die FDP aktuelle eher schwierig. Katrin Helling-Plahr sagt daher: „Ich hoffe, diesmal auf einen besseren Listenplatz.“ Wenn die FDP nur knapp über die Fünf-Prozent-Hürde kommen sollte, dann müsste es wohl ein Platz im einstelligen Bereich auf der Landesliste sein.

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Dort herrscht durchaus Gedränge: Auch Parteichef Christian Lindner oder Johannes Vogel, Vize-Parteichef und Parlamentarischer Geschäftsführer, wollen untergebracht sein. Katrin Helling Plahr - Anwältin und Fachfrau für Rechts- und Medizinthemen - gilt aber in der NRW-FDP als gut vernetzt, sie ist unter anderem stellvertretende Landesvorsitzende. Gut möglich also, dass sie einen vorderen Listenplatz erhält und wieder im Bundestag sitzen darf, wenn die FDP über die Fünf-Prozent-Hürde kommt.