Werl. Die Werler Wallfahrt sucht einen neuen Leiter - nach fünf Jahren gibt Dr. Gerhard Best sein Herzensprojekt zum 1. November ab.

Nach fünf Jahren im Amt gibt Dr. Gerhard Best am Ende der Wallfahrtsaison die Verantwortung für die Werler Wallfahrt ab. Laut Mitteilung des Erzbistums Paderborn sind es gesundheitliche Gründe, die den 67-Jährigen zum Rückzug zum 1. November bewegen. Er werde „weiterhin im vorhandenen Team der Wallfahrtsseelsorgerinnen und -seelsorger mitarbeiten“, heißt es. Ein Nachfolger solle möglichst schnell gefunden werden, erklärte Generalvikar Dr. Michael Bredeck.

„Ich bin Pastor Dr. Gerhard Best sehr dankbar, dass er nach dem Weggang der Franziskaner aus Werl im Jahr 2019 die Leitung der Wallfahrt übernommen hat. Mit außergewöhnlichem Engagement hat er in Werl ein Team aus Seelsorgerinnen und Seelsorgern geleitet und geprägt“, sagte der Generalvikar. Pastor Best, der aus Werl stammt, habe das Werler Pilgerkloster aufgebaut „und ihm ein menschenfreundliches Gesicht geschenkt“.  Pastor Best bleibt den Angaben zufolge weiterhin Glockensachverständiger des Erzbistums Paderborn sowie nichtresidierender Domkapitular im Paderborner Metropolitankapitel. Generalvikar Bredeck sagte weiter, er wünsche Pastor Dr. Best noch viele „getröstete und gesunde“ Jahre als Mitarbeiter im Werler Wallfahrtsteam und Seelsorger, der nahe bei den Menschen ist, die auf dem Weg sind. 

Seit 1661 pilgern Menschen laut Erzbistum zur „Trösterin der Betrübten“ nach Werl in die Wallfahrtsbasilika, um ihre Sorgen und Nöte, ihren Dank und ihre Hoffnung vor das Gnadenbild zu bringen. Traditionell beginnt die Wallfahrt am 1. Mai - bis zum Abschluss der Saison kämen rund 100.000 Menschen als Pilger in den Marienwallfahrtsort.