Düsseldorf. Vier Südwestfalen bekommen den NRW-Verdienstorden. Zwei sind Künstler, einer radelt für den guten Zweck - und eine ist Brauereichefin.

Vier Bürgerinnen und Bürger aus Südwestfalen bekommen am 22. August die höchste Auszeichnung, die NRW neben dem Staatspreis des Landes zu bieten hat: Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird Susanne Veltins aus Meschede, Oliver Trelenberg aus Hagen sowie die Brüder Christoph und Michael Winkelmann aus Möhnesee mit dem Verdienstorden des Landes ehren.

Oliver Trelenberg setze sich „trotz schwierigster Lebensumstände und schwerer gesundheitlicher Belastungen“ auf Fahrradtouren durch Deutschland für soziale und karitative Zwecke ein, teilte die Staatskanzlei zur Begründung mit. Seine Aktion „Oli radelt – Radeln für den guten Zweck“ habe bislang 70.000 Euro etwa zugunsten krebskranker Menschen, vor allem Kinder, eingebracht. Trelenberg mache auf das Schicksal schwer erkrankter Menschen aufmerksam und sei für viele ein Vorbild im Umgang mit einer schweren Krankheit und beim Engagement für andere geworden.

„Großzügige Freistellungspraxis“

Susanne Veltins leite seit fast drei Jahrzehnten erfolgreich die familieneigene Brauerei. Dabei ermögliche sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „durch eine großzügige Freistellungspraxis wichtiges ehrenamtliches Engagement etwa bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim THW oder dem Deutschen Roten Kreuz“. Ihr Unternehmen fördere zudem Projekte im Natur- und Umweltschutz sowie im Profi- und Breitensport.

Christoph und Michael Winkelmann sind Künstler. Sie „haben abseits der großen Metropolen mit ihren Museen, Theatern und Opernhäusern die Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens um zahlreiche Kunstwerke bereichert und damit für die Menschen vor Ort ein Stück Heimat geschaffen oder erhalten“. Viele ihrer Skulpturen aus Bronze, Stein, Holz und Silber seien in Kirchen zu sehen.