Lüdenscheid. Die Talbrücke Rahmede ist gesperrt, die Umleitung führt durch Lüdenscheid. Warum es noch keine Daten gibt – und wieso es auch noch dauern wird.

Zweieinhalb Monate nach der Sperrung der Talbrücke Rahmede auf der Autobahn 45 liegen noch keine konkreten Zahlen zur Lärm- und Feinstaubbelastung für Anwohner entlang der Bedarfsumleitung vor – und in naher Zukunft wird das auch so bleiben. Das räumt die Stadt Lüdenscheid auf Nachfrage ein.

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Bereits Mitte Dezember habe die Stadt Kontakt zum Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW aufgenommen und Messungen entlang der Bedarfsumleitung (Lennestraße) erbeten, um daraus Lösungen für die Anwohner zu entwickeln.

Ernüchternder Zwischenstand - und eine Verkehrszählung ist auch noch nötig

Doch der Zwischenstand Mitte Februar ist eher ernüchternd: Die üblichen Messcontainer seien „nicht besonders gut geeignet“, weil sie nur über sechs bis zwölf Monate detaillierte Daten lieferten. Als Alternative habe das LANUV laut Stadt Lüdenscheid vorgeschlagen, so genannte Passivsammler für Stickstoff einzusetzen. Sie werden für etwa vier Wochen in einem Schutzgehäuse an den Messorten angebracht – zum Beispiel an Laternenmasten. Derzeit laufe die Abstimmung zwischen LANUV und Umweltministerium über den Einsatz der Geräte.

Für eine grobe Einschätzung der Luftqualitätssituation sei allerdings auch eine Verkehrszählung notwendig. Diese müsse von einem Fachbüro durchgeführt werden. „Die Stadt Lüdenscheid bereitet derzeit die Beauftragung eines entsprechenden Büros vor. Wenn der Auftrag im Februar vergeben ist, hängt es von den Kapazitäten des beauftragten Büros ab, wann genau die Zählung durchgeführt werden kann“, teilt die Stadt mit.