Lennestadt/Kreuztal. Ein offenbar alkoholisierter VW-Fahrer lieferte sich am Mittwochabend mit der Polizei eine Verfolgungsfahrt. Sie endete schließlich in Kreuztal.
Ein offensichtlich betrunkener Autofahrer aus Lennestadt hat am Mittwochabend die Polizei des Kreises Olpe und Siegen-Wittgenstein auf Trab gehalten. Er lieferte sich mit einem alten VW-Bulli eine Verfolgungsfahrt mit Tempo 60, die nach etwa zehn Kilometern in Kreuztal endete.
Den Anfang des nicht alltäglichen Einsatzes gab es auf Anfrage bei der Polizei Olpe im Bereich Wenden. Dort hatten Verkehrsteilnehmer über den Notruf ein Fahrzeug gemeldet, dass durch auffällige Fahrweise aufgefallen war. Sofort machten sich Einsatzkräfte auf die Suche und konnten das beschriebene Fahrzeug, ein dunkler VW-Transporter mit Olper Kennzeichen im Bereich Wenden ausfindig machen.
Betrunkener Bulli-Fahrer touchierte mehrfach Leitplanken
Im Bereich Wenden sollte dann auch eine Überprüfung des Fahrers stattfinden, berichtete die Polizei. Doch anstatt den Anhaltezeichen der Polizei Folge zu leisten, entzog sich der Mann der Kontrolle und fuhr schließlich im Kreis Olpe-Süd auf die Bundesstraße 54 in Richtung Siegen.
Zwei Streifenwagen hatten mittlerweile die Verfolgung aufgenommen. Mit Tempo 60, wie die Polizei im Gespräch erklärte, sei die Fahrt dann über Kreuztal weiter in Richtung Siegen gegangen. Auf der Siegener Stadtautobahn habe der Fahrer mehrmals die Mittelleitplanke touchiert. Kurz vor der Abfahrt Kreuztal-Buschhütten sei der VW dann gestoppt worden. Der Fahrer, ein 49-jähriger Mann aus Lennestadt, ließ sich ohne Gegenwehr festnehmen, teilte die Polizei mit.
B54 nach Verfolgungsfahrt in Kreuztal gesperrt
Die Beamtinnen und Beamten der Kreispolizeibehörden Siegen-Wittgenstein und Olpe arbeiteten in diesem Einsatz zusammen. Für die genaue Sicherung der Unfallspuren wurde die Hüttentalstraße in Richtung Kreuztal komplett gesperrt. Längere Zeit standen viele Verkehrsteilnehmer im Stau und wussten nicht, wie lange und was genau passiert war. Der Verkehr in Richtung Siegen wurde einspurig an der Einsatzstelle vorbeigeleitet.
Der VW-Transporter wurde von einem Abschleppunternehmen abgeholt, die Polizei ließ es sicherstellen. Der Bulli-Fahrer musste die Beamten mit auf die Wache begleiten. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.