Dortmund. Mit 200 km/h versucht sich ein Corvette-Fahrer auf der A2 aus dem Staub zu machen. Am Ende muss der Raser den teuren Sportwagen stehen lassen.

Eine seltsame Verfolgungsjagd ergab sich am Donnerstag für die Autobahnpolizei auf der A2. Mit über 200 km/h raste eine Corvette über die Autobahn und riskierte die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer. Eines der gefährdeten Autos war allerdings die Polizei selbst.


Am späten Abend gegen 22.40 Uhr fiel der Fahrer des sportlichen US-Imports aufgrund seiner schnellen Fahrt am Kamener Kreuz auf. Bei einem Spurwechsel brachte der Raser einen Streifenwagen der Polizei zu einer starken Bremsung. Daraufhin forderten die Beamten den Fahrer der Corvette zum Anhalten auf, was dieser aber laut Polizei missachtete. Statt den Anweisungen der Autobahnpolizei Folge zu leisten, beschleunigte der Raser noch und versuchte zu entkommen.

Raser stellt sich selbst

Doch so recht sollte diese Flucht nicht gelingen. Immer wieder bremste die Corvette oder wechselte die Spur. Bei Beckum stoppte der Fahrer seine Flucht und stellte sich den Polizisten – gleich mehrere Streifenwagen hinderten den Raser an der Fortsetzung seiner schnellen Reise.


Der 55-jährige Mann aus Lengerich teilte den Polizisten mit, dass er nur aus Angst vor der Polizei geflüchtet wäre. Wahrscheinlich auch deshalb, weil der Raser keinen Führerschein vorlegen konnte. Nach einer entnommenen Blutprobe ging es für den Lengericher weiter – allerdings ohne seine Corvette. Die wurde durch die Polizei abgeschleppt. Stattdessen ging es im Taxi nach Hause. Eine Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr inklusive.